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Sumud kehrt nach Ein el-Hilweh zurück

Kreative, konstruktive und politische Solidarität
30/5/2010 · SUMUD
In diesem Jahr beginnt die zweite Phase für Sumud: Eine neue Brigade wird das Lager besuchen. Mit Hilfe von gesammelten Spenden sollen weitere Restaurationsarbeiten und die Möblierung des Hauses in Angriff genommen werden. Das Ziel ist aber noch höher gesteckt: Neben der Freiwilligenarbeit im Gebäude wird es einen Film-Workshop für palästinensische und libanesische Jugendliche sowie die internationalen Freiwilligen geben, die eine Videodokumentation über das Lager und das Projekt drehen werden.
SUMUD
Im August 2009 besuchte eine internationale Jugendbrigade das palästinensische Flüchtlingslager Ein El-Hilweh. Der Einsatz war Teil des gemeinsamen Projektes der europäischen Freiwilligenorganisation Sumud (arabisch für „Standhaftigkeit“) mit der palästinensisch-libanesischen Organisation Nashet. Junge Palästinenser/innen und Europäer/innen renovierten gemeinsam ein Gebäude, das im Zuge der aufeinander folgenden Belagerungen und Bombardierungen des Lagers zerstört worden war. Das wieder hergestellte Gebäude wurde ein vielseitig nutzbares Gemeinschaftszentrum, ein Ort des Austauschs, des Erinnerns und des zivilen Engagements, ein Treffpunkt für die Jugend im palästinensischen Flüchtlingslager: Das Kulturzentrum trägt nun den Namen „Sumud“. In diesem Jahr beginnt … [weiterlesen]

Der „antideutsche“ Neokonservatismus als Klassenkampf von oben

Eine Veranstaltung der Tierrechts-Aktion-Nord (TAN)
30/5/2010 · TAN - Hamburg
„Dieses Verständnis des Kapitalismus ist verkürzt und damit strukturell antisemitisch“ – so oder ähnlich klingt es immer öfter aus den Reihen der linken, autonomen und Antifa-Szene, wenn Kritiker der kapitalistischen Ausbeutungsordnung die Profiteure dieser Ordnung beim Namen nennen. Kapitalismus, heißt es dagegen aus der Szene, sei ein „abstraktes System“, in dem es Kapitalisten gar nicht gebe. Wer das trotzdem behaupte, personifiziere das „apersonale“ System Kapitalismus – wer von „Kapitalisten“ rede, meine eigentlich „die Juden“. Antikapitalismus und Antiimperialismus werden so als „antisemitisch“ diskreditiert.
Der „antideutsche“ Neokonservatismus als Klassenkampf von oben Wo immer Menschen gegen kapitalistische Ausbeutung aktiv werden, sehen sie sich mit (Verbal-)Attacken und Denunziationen konfrontiert. Gewerkschaftliche Aktionen für die Regulierung der Finanzmärkte werden ebenso unter Antisemitismusverdacht gestellt wie zuletzt die Demonstration zum Revolutionären 1. Mai in Hamburg, auf der der Kampf zwischen Kapital und Arbeit – Klasse gegen Klasse – im Mittelpunkt stand. Weil die Theoretiker der „verkürzten Kapitalismuskritik“ ihre Traktate mit marxistisch klingenden Begriffen garnieren, wirkt es oft so, als handele es sich um eine linke Kritik an rechten Tendenzen. Aber in Wahrheit richtet sich diese Kritik am Antikapitalismus – entstanden in der … [weiterlesen]

Israel mobilisiert Marine gegen Solidaritätsflotte

30/5/2010 · Mohammed Aburous
Von den deutschsprachigen Mainstream-Medien weitgehend ignoriert, findet in diesen Tagen am Mittelmeer eine weitere Konfrontation zwischen der „Freiheitsflotte“ der Solidaritätsbewegung und der israelischen Marine statt.
Freiheitsflotte
Ein Konvoi von mehreren Schiffen segelt in Richtung Gaza, um Hilfsgüter und eine Solidaritätsbotschaft zum belagerten Streifen zu bringen. Die rechtsextreme israelische Regierung gab am Mittwoch 26. Mai der Armee und der Marine die Anweisung, den Schiffkonvoi daran zu hindern, Gaza zu erreichen. Die israelische Marine droht, die Schiffe mit Gewalt zu kapern. Im israelischen Hafen Aschdod wurden provisorische Baracken errichtet, um inhaftierte Schiffinsassen einzuquartieren. Aussagen des israelischen Sozialministers Itzak Herzog, der eine Landeerlaubnis für die Schiffe mit der Freilassung des von Hamas gefangenen israelischen Soldaten verknüpft, stellt die Ernsthaftigkeit israelischer Sicherheitsbedenken in Frage und entlarvt die israelische Haltung als eine erpresserische … [weiterlesen]

Lesekreis arabische Literatur

Termin: 23/1/2025
Diskutiert wird der Roman „Salzstädte“ von Abdelrachman Munif
„Wadi al-Ujun, das Tal der Wasserquellen. Nur der Regen, die Karawanen und das Gebet bestimmen den Rhythmus der Oase. Bis eines Tages Fremde die Stille jäh zerreißen, Amerikaner, die nur nach einem trachten: dem Öl unter dem Wüstensand. Voller Schrecken erleben die Dorfbewohner, wie erst die Palmen, dann sie entwurzelt werden…..“ Abdelrachman Munif bearbeitet in seinem Roman die Entstehung von Saudi-Arabien und spart dabei die Widersprüche und dunklen Seiten nicht aus. Der brutale Aufprall der nomadischen Gesellschaft auf die Moderne erzeugt zahlreiche Konflikte, die Munif ohne Schonfärberei darstellt. Munif galt dem saudi-arabischen Regime als kritischer Autor. Seine schriftstellerische Freiheit musste er mit dem Exil erkaufen. Aus Saudi-Arabien ausgewiesen, lebte er bis … [weiterlesen]

Lesung: „Ahasver kehrt zurück“

Ein Roman von Helmut Rizy
Termin: 23/1/2025
Ein Israeli, dessen Eltern einst rechtzeitig vor dem Nazi-Einmarsch in Österreich aus Wien geflüchtet sind, kommt in die ›Stadt seiner Väter‹.
Ein Israeli, dessen Eltern einst rechtzeitig vor dem Nazi-Einmarsch in Österreich aus Wien geflüchtet sind, kommt in die ›Stadt seiner Väter‹. Hier wird er einerseits mit einer Vergangenheit konfrontiert, die in seinem bisherigen Leben kaum eine Rolle gespielt hat, aber auch mit der Fremdsicht auf den Nahostkonflikt. Diesem, wie auch der zunehmenden Radikalisierung der israelischen Gesellschaft ohne Bereitschaft zu einer dauerhaften Lösung, wollte er mit seiner Reise nach Wien entkommen, wobei ihm anfangs noch unklar ist, ob er lediglich einer Auszeit bedarf oder der Aufenthalt zur letzten Station seiner Lebensreise würde. Eine späte Liebe scheint ihm die Entscheidung zu erleichtern. Helmut Rizy wurde am 4. Oktober 1943 in Linz, geboren. Er übersiedelte zum Studium der … [weiterlesen]

Die Kunst des Widerstands

Reisebericht & Diashow
Termin: 23/1/2025
Im Sommer 2009 baute eine europäische Gruppe von Freiwilligen gemeinsam mit der palästinensisch-libanesischen Jugendorganisation Nashet ein zuvor zerstörtes Kultur- und Jugendzentrum im größten Flüchtlingslager des Libanon, Ein el Hilweh, wieder auf.
Bild
Teilnehmer aus Palästina und Österreich berichten über ihren Einsatz, die aktuelle Lage in Ein el Hilweh sowie über ihre Erfahrungen mit dem politischen Widerstand vor Ort - und präsentieren die Projekte für den Sommereinsatz 2010. Zafer Khateeb, Vorsitzender von Nashet Drago Sticker, Delegationsteilnehmer aus Österreich Veranstalter: SUMUD (Arabisch für … [weiterlesen]

Diashow von einer Solidaritätsreise, Aufruf zu einem Hilfsprojekt

Termin: 23/1/2025
Diashow Indien
Die indischen Adivasi (Hindi für Ureinwohner, Selbstbezeichnung) waren immer schon unterdrückt, ähnlich wie die Kaste der Unberührbaren. Doch der ungebremste Kapitalismus der letzten Periode gefährdet selbst ihre nackte Existenz.Bergbaukonzerne, Staudammprojekte und Großgrundbesitzer vertreiben sie von ihrem Land und zerstören ihre natürliche Lebensgrundlage. „Shining India“ heißt Industrialisierung brutal. Mit aller Gewalt wird gegen die am Rande der Gesellschaft in Subsistenz lebenden Bäuerinnen und Bauern nicht nur von Seiten der Armee und Polizei, sondern auch von hindu-chauvinistischen Milizen, bezahlt von Landbesitzern und Konzernen, vorgegangen. Angesichts der Brutalität von Armee, Polizei und Milizen sehen sich die Adivasi gezwungen, zum Mittel des bewaffneten … [weiterlesen]

Stellungnahme der israelischen “StörerInnen” der Veranstaltung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin am 27.4.2010

Es ist Zeit Tacheles zu reden!
7/5/2010 · Von Israelis gegen die Besatzung
Nachdem in vielen Berichten zu dem Geschehnis letzten Dienstag im Zentrum der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, bestimmte Tatsachen bewusst verschwiegen wurden, fühlen wir uns dazu veranlasst diese Stellungnahme zu veröffentlichen.
Nachdem in vielen Berichten zu dem Geschehnis letzten Dienstag im Zentrum der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, bestimmte Tatsachen bewusst verschwiegen wurden, fühlen wir uns dazu veranlasst diese Stellungnahme zu veröffentlichen. Letzten Dienstag wollten RepräsentantInnen der Jüdischen Gemeinde zu Berlin eine Veranstaltung mit dem Namen “Pilgerfahrt nach Auschwitz - Zum Umgang deutscher Medien mit Erinnerungskultur, Israelkritik und Antisemitismus” durchführen. Obwohl der Anlass zu dieser Veranstaltung ein Artikel der israelischen Autorin Iris Hefets war, der vor einigen Wochen in der taz veröffentlicht worden war, wurde sie nicht eingeladen. Der Einladungstext und die Aussagen von MitarbeiterInnen der Jüdischen Gemeinde ließen von vornherein keinen Zweifel daran, dass es in … [weiterlesen]

Was der Liberalismus sät, kann der Rechtspopulismus ernten!

Duisburg, 05.05.2010
7/5/2010 · Von Initiativ e.V
Nun ist es soweit. Nach zwei Jahrzehnten tritt wieder eine Vereinigung mit wahrscheinlich einigem Erfolg zu den Landtagswahlen in NRW an, um mit Parolen gegen eine Minderheit im Lande für eine neue „eigene“ Identität zu werben. Gemeint ist die so genannte „Bürgerbewegung PRO-NRW“ mit ihrer Ein-Punkt-Agenda gegen den Islam bzw. gegen alles, was als islamisch identifiziert wird. Dagegen soll das „christliche“ Europa in Stellung gebracht werden. Die neue Identität speist sich aus der Ablehnung des äußeren Feindes, der zunehmend auch als innere Bedrohung dargestellt wird....
1.) Nun ist es soweit. Nach zwei Jahrzehnten tritt wieder eine Vereinigung mit wahrscheinlich einigem Erfolg zu den Landtagswahlen in NRW an, um mit Parolen gegen eine Minderheit im Lande für eine neue „eigene“ Identität zu werben. Gemeint ist die so genannte „Bürgerbewegung PRO-NRW“ mit ihrer Ein-Punkt-Agenda gegen den Islam bzw. gegen alles, was als islamisch identifiziert wird. Dagegen soll das „christliche“ Europa in Stellung gebracht werden. Die neue Identität speist sich aus der Ablehnung des äußeren Feindes, der zunehmend auch als innere Bedrohung dargestellt wird. 2.) Um erfolgreich zu sein trennt man sich zunehmend von seinen eigenen Wurzeln, die nachweisbar in der radikalen Rechten und der faschistischen Bewegung zu finden sind. Orientierend versucht … [weiterlesen]

Den Griechen helfen wir gerne – den Banken nicht

Kommentar zur Pleite in Griechenland
6/5/2010 · Von Stefan Hirsch
Das „Rettungspaket“ von EU und IWF rettet nicht Griechenland, sondern Europas Banken. Der griechische Ministerpräsident Papandreu spricht von der Notwendigkeit die Katastrophe der Staatspleite zu verhindern....
1. Das „Rettungspaket“ von EU und IWF rettet nicht Griechenland, sondern Europas Banken. Der griechische Ministerpräsident Papandreu spricht von der Notwendigkeit die Katastrophe der Staatspleite zu verhindern. Wo er recht hat: Staatspleiten sind unangenehm. Allerdings: Schlimmer als das, was jetzt in Griechenland passiert? Gehaltseinbußen von 25 Prozent im öffentlichen Dienst? Mehrwertsteuer auf 23 Prozent – in einer Wirtschaft die ohnehin mit steigenden Preisen zu kämpfen hat? Schlimmer als ein Liter Benzin für 2 Euro? Das verordnete Sparpaket ist derartig brutal, das die griechische Wirtschaft nach Schätzung des IWF in diesem Jahr um vier Prozent schrumpfen wird. Damit wird zwar das aktuelle Defizit verringert, die Gesamtschulden in Prozent der Wirtschaftsleistung wiegen … [weiterlesen]

"Das Prinzip muss gegenseitige Anerkennung sein“

Interview mit Hans Sponeck, Teilnehmer an der Konferenz in Diyabekir zur Kurdenfrage
24/4/2010 · Von M. Ilhan
Wer die Lösung des Konfliktes will, der seit Gründung der türkischen Republik existiert, muss zunächst vertrauensbildende Maßnahmen akzeptieren. Dazu gehört auch, dass eine Gruppierung, die sich intensiv mit der Lösung dieses Konfliktes auf der Basis der Menschenrechte einsetzt, nicht ausgeschlossen bleibt. Die Amerikaner haben sich immer wieder eingemischt, mit der Behauptung, dies geschehe im Interesse der Kurden.
1) Was war Ihr allgemeiner Eindruck von der Konferenz? Der überwältigende Eindruck dieser 2 Tage in Diyabekir war, dass nicht nur Kurden und einige Ausländer teilnahmen, sondern dass da auch eine türkische Beteiligung war. Das sehe ich als einen guten Schritt in die richtige Richtung. Das zweite ist, dass man auf dieser Konferenz offen über die Probleme sprechen konnte, die man vor wenigen Jahren noch gar nicht beim Namen nennen konnte. Es ging darum, wie man sicherstellen kann, dass die PKK von der Liste der Terror-Organisationen entfernt wird, und es ging darum zu betonen, dass Herrr Abdullah Öcalan ein Führer der kurdischen Bewegung ist, den man nicht einfach ausschließen kann. Es wurde erörtert, ob man die Erfahrungen in anderen Länder, z.B. Nord-Irland, Spanien oder … [weiterlesen]

Ungarn zwischen Rechtsruck und Protest

Termin: 23/1/2025
mit Kinga Kalocsai, Ungarische Marxistische Tendenz und Ungarisch-Venezolanische Gesellschaft
Bei den vergangenen Wahlen wurde die Ungarische Sozialistische Partei vernichtend geschlagen. Sie vertrat am konsequentesten die gescheiterte neoliberale Politik der globalen Eliten. Die konservativ-nationalistische Opposition FIDESZ eroberte zwei Drittel der Sitze. Ihr steht ein Spagat zwischen den Interessen der kapitalistischen Eliten und ihrer sozial-nationalen Rhetorik bevor. Sie ist mit der Opposition von Jobbik (was gleichzeitig rechts und richtig bedeutet) konfrontiert, quasi ihrem eigenen rechtsradikalen Gewissen, das nationalistische und rassistische Positionen mit antikapitalistischen Einsprenkelungen garniert. Währenddessen wurden die Kommunisten mit 0,1% … [weiterlesen]

Auf der Suche nach dem Hauptfeind und den Umgang mit den falschen Freunden

22/4/2010 · Von Initiativ e.V
Bilanz nach dem Aufmarsch von PRO NRW und NPD am 27./28. März 2010 in Duisburg
1. Die Route von Pro-NRW und NPD konnte durch Blockaden bzw. durch die Mobilisierung zu Blockadepunkten an den Auftaktkundgebungsorten jeweils verkürzt werden. Durch die Erfahrungen aus 2005 (1) und dem breiten politischen Druck im Stadtteil war die Polizei gezwungen, beide Demonstrationszüge der Rechten außerhalb des Stadtteiles Duisburg-Marxloh zu führen. 2. Die SPD ist heute offensichtlich nicht mehr in der Lage eigenständig zu mobilisieren. Nur durch die DGB-Mobilisierung in Kombination mit dem Auftritt von SPD-Größen wie Gabriel und andere konnte ein eigener Auftritt inszeniert werden. Das alles in einem Stadtteil bzw. in Stadtteilen, in denen die SPD vor 20 Jahren noch regelmäßig 60% und mehr Wählerstimmen hatte. 3. Die Versuche, die Zusammenarbeit zwischen dem … [weiterlesen]

Vorläufiges Programm der II. Haifa Konferenz

18/4/2010
28.-30. Mai 2010
An die Teilnehmer der 2. Haifa Konferenz für die Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge und einen demokratischen säkularen Staat im historischen Palästina Freitag, 28. Mai 2010 15:00 Rundgang in Haifa 17:00 Empfang: Filme, Essen 19:00 Eröffnungsveranstaltung: Schlüsselstatements politischer Aktivisten, Kulturprogramm Samstag, 29. Mai 2010 9:00 – 9:30 Treffen und Registrierung, Frühstück 9:30 - 10:00 Allgemeines Treffen 10:00 – 11:45 3 parallele Workshops 12:00 – 13:45 3 parallele Workshops 14:00 – 15:00 Mittagessen 15:00 – 16:45 3 parallele Workshops 17:00 – 18:00 Präsentation der Ergebnisse der Workshops im Plenum 18:00 Abendessen 19:00 - 22:00 Kulturevent Sonntag, 30. Mai 2010 10:00 Ausflug nach Galiläa: Die zerstörten und die … [weiterlesen]

Benefizkonzert für palästinensische Flüchtlinge im Libanon

SUMUD, 5. Juni, Duisburg
Termin: 23/1/2025
mit Grup Yürüyüs, Ammar117, Ramallah Underground, Moufid Nehme. Karten im Vorverkauf jetzt bestellen!
Bild
Am Samstag, den 5. Juni wird Sumud gemeinsam mit Initiativ e.V. in Duisburg ein Konzert für ein Projekt im Palästinenserlager Ein el-Hilwe im Libanon veranstalten. Die Notwendigkeit den Kindern und Jugendlichen im Lager ein neues Bildungs – und Jugendzentrum zur Verfügung zu stellen, hat uns dazu gebracht dieses Konzert zu organisieren. Gleichzeitig wollen wir Sumud vorstellen und rufen zur Mitarbeit hier wie dort auf. Wir wllen praktische Solidarität mit dem Widerstand über. Auf dem Konzert werden auftreten Grup Yürüyüs aus Istanbul, Moufid Nemeh aus dem Libanon, Ammar 114 aus München und Ramallah Underground aus Wien/London. Informationen zu den Gruppen: Stormtrap (Ramallah Underground): Stormtrap ist ein Musik-Produzent/Komponist/MC aus Palästina, bekannt … [weiterlesen]

Lesekreis Arabische Literatur

Termin: 23/1/2025
Präsentiert und diskutiert wird diesmal der Roman “Salzstädte” von Abdelrachman Munif.
„Wadi al-Ujun, das Tal der Wasserquellen. Nur der Regen, die Karawanen und das Gebet bestimmen den Rhythmus der Oase. Bis eines Tages Fremde die Stille jäh zerreißen, Amerikaner, die nur nach einem trachten: dem Öl unter dem Wüstensand. Voller Schrecken erleben die Dorfbewohner, wie erst die Palmen, dann sie entwurzelt werden…..“ Abdelrachman Munif bearbeitet in seinem Roman die Entstehung von Saudi-Arabien und spart dabei die Widersprüche und dunklen Seiten nicht aus. Der brutale Aufprall der nomadischen Gesellschaft auf die Moderne erzeugt zahlreiche Konflikte, die Munif ohne Schonfärberei darstellt. Munif galt dem saudi-arabischen Regime als kritischer Autor. Seine schriftstellerische Freiheit musste er mit dem Exil erkaufen. Aus Saudi-Arabien ausgewiesen, lebte er bis … [weiterlesen]

Film und Diskussion: Boykott, Desinvestition, Sanktionen

Termin: 23/1/2025
Einladung zum Filmabend und Diskussion im OKAZ
Gezeigt werden 6 Videoaufnahmen (Youtube) 48' mit deutschen Untertiteln von der US nationalen Konferenz über die Notwendigkeit der internationalen BDS-Kampagne (Boykott, Desinvestition, Sanktionen) gegen Israel. Hier ist zu bemerken, dass Israel bis heute im Rechtsbruch aller UN-Resolutionen für eine friedliche Lösung des Nahostkonflikts steht, schwere Kriegs- und Menschenrechtsverbrechen während seiner Gaza-Invasion begangen hat und alle Friedensbemühungen im Keim erstickt. Seine Apartheidpolitik steht im krassen Rechtsbruch der Genfer Konventionen und das Leiden des palästinensischen Volkes nimmt nach 62 Jahren Verfolgung, Enteignung und Zerstörung, noch immer kein Ende. Am 21. November 2009 fand im Hampshire College, Massachusets eine Konferenz. Ali Abounimah, Mitbegründer … [weiterlesen]

Seminar des Antiimperialistischen Lagers

Termin: 23/1/2025
Eine zweitägige Diskussion für Aktivisten und Aktivistinnen über die unterschiedlichen Aspekte der Krise und der Frage des Bruchs und des Übergangs zum Sozialismus im Licht der venezolanischen Erfahrung
Inhalte des Seminars: 1. Analyse der historischen System-Krise des westlichen Kapitalismus a) ökonomische Aspekte b) soziale und politische Aspekte 2. Die Frage des revolutionären Bruchs und des Übergangs zum Sozialismus im Licht der venezolanischen Erfahrung Kapitalismus oder Sozialismus? Viele glaubten, dass die Finanzkrise, die 2007/2008 in den USA begann, weder ernsthafte internationale Folgen noch realwirtschaftliche Konsequenzen haben würde. Sie irrten sich. Zwei Jahre sind seit dem Crash der amerikanischen Banken vergangen und die internationale kapitalistische Wirtschaft bleibt in der Rezession gefangen. Obgleich aufsteigende Mächte wie China oder Indien besser zurechtkommen, sind auch sie von der Krise betroffen, ihre Märkte gehen ein. Wir glauben nicht, … [weiterlesen]

Stopp dem Terror der US-Arroyo-Diktatur auf den Philippinen

Termin: 23/1/2025
Am Freitag 16. April 2010 findet eine Philippinen-Demonstration statt, die vom Philippinen-Solidaritäts-Komitee Wien und Migrante Philippinen organisiert wird.
Wir beginnen um 16 Uhr mit einer Kundgebung vor der Oper gegenüber der niederländischen Botschaft, marschieren um ca. 17 Uhr über den Neuen Markt und Hohen Markt zum Schwedenplatz, wo um ca. 18 Uhr eine Kundgebung gegenüber der philippinischen Botschaft stattfinden wird. Die Hauptforderungen sind: Freiheit für die 43 verhafteten Ärzt/innen und Krankenpfleger/innen auf den Philippinen! Völlige Legalisierung von Prof. Jose Maria Sison und der philippinischen Flüchtlinge in den Niederlanden! Stopp dem Terror der US-Arroyo-Diktatur in den Philippinen gegen legale Volksorganisationen, denen unterstellt wird, Teil der Neuen Volksarmee zu sein! Stopp der Kampagne der US-Arroyo-Diktatur gegen Sison und die politischen Flüchtlinge in den Niederlanden! Wir rufen alle … [weiterlesen]

Gefangene ohne Recht

Termin: 23/1/2025
Missachtung und Aussetzung des Internationalen Völkerrechts am Beispiel der palästinensischen Gefangenen in israelischer Haft
Im Zuge internationaler Konflikte und kriegerischer Auseinandersetzungen versucht die siegreiche Besatzungsarmee stets, dem vorerst besiegten Gegner seine politischen Ziele und Werte aufzuzwingen und ihm die Legitimität seines Handelns abzusprechen. Die widerständigen Gruppen, Personen und Bewegungen werden generell kriminalisiert, allein schon ihre Gegnerschaft gegenüber der Besatzungsmacht pauschal als Terrorismus, "Banditentum" und Verbrechen gebrandmarkt. Unter einer gesonderten Strafjustiz und der Nichtanerkennung des Status "Kriegsgefangene/r" sind die inhaftierten AkteurInnen meist einer maßlosen Willkür ausgesetzt. Selbst JournalistInnen, PolitikerInnen, politische und soziale AktivistInnen werden zu TerroristInnen erklärt, im sogenannten "Krieg gegen den Terror" scheinen … [weiterlesen]

Sumud kehrt nach Ein el-Hilweh zurück

Kreative, konstruktive und politische Solidarität
30/5/2010 · SUMUD
In diesem Jahr beginnt die zweite Phase für Sumud: Eine neue Brigade wird das Lager besuchen. Mit Hilfe von gesammelten Spenden sollen weitere Restaurationsarbeiten und die Möblierung des Hauses in Angriff genommen werden. Das Ziel ist aber noch höher gesteckt: Neben der Freiwilligenarbeit im Gebäude wird es einen Film-Workshop für palästinensische und libanesische Jugendliche sowie die internationalen Freiwilligen geben, die eine Videodokumentation über das Lager und das Projekt drehen werden.
SUMUD
Im August 2009 besuchte eine internationale Jugendbrigade das palästinensische Flüchtlingslager Ein El-Hilweh. Der Einsatz war Teil des gemeinsamen Projektes der europäischen Freiwilligenorganisation Sumud (arabisch für „Standhaftigkeit“) mit der palästinensisch-libanesischen Organisation Nashet. Junge Palästinenser/innen und Europäer/innen renovierten gemeinsam ein Gebäude, das im Zuge der aufeinander folgenden Belagerungen und Bombardierungen des Lagers zerstört worden war. Das wieder hergestellte Gebäude wurde ein vielseitig nutzbares Gemeinschaftszentrum, ein Ort des Austauschs, des Erinnerns und des zivilen Engagements, ein Treffpunkt für die Jugend im palästinensischen Flüchtlingslager: Das Kulturzentrum trägt nun den Namen „Sumud“. In diesem Jahr beginnt … [weiterlesen]

Der „antideutsche“ Neokonservatismus als Klassenkampf von oben

Eine Veranstaltung der Tierrechts-Aktion-Nord (TAN)
30/5/2010 · TAN - Hamburg
„Dieses Verständnis des Kapitalismus ist verkürzt und damit strukturell antisemitisch“ – so oder ähnlich klingt es immer öfter aus den Reihen der linken, autonomen und Antifa-Szene, wenn Kritiker der kapitalistischen Ausbeutungsordnung die Profiteure dieser Ordnung beim Namen nennen. Kapitalismus, heißt es dagegen aus der Szene, sei ein „abstraktes System“, in dem es Kapitalisten gar nicht gebe. Wer das trotzdem behaupte, personifiziere das „apersonale“ System Kapitalismus – wer von „Kapitalisten“ rede, meine eigentlich „die Juden“. Antikapitalismus und Antiimperialismus werden so als „antisemitisch“ diskreditiert.
Der „antideutsche“ Neokonservatismus als Klassenkampf von oben Wo immer Menschen gegen kapitalistische Ausbeutung aktiv werden, sehen sie sich mit (Verbal-)Attacken und Denunziationen konfrontiert. Gewerkschaftliche Aktionen für die Regulierung der Finanzmärkte werden ebenso unter Antisemitismusverdacht gestellt wie zuletzt die Demonstration zum Revolutionären 1. Mai in Hamburg, auf der der Kampf zwischen Kapital und Arbeit – Klasse gegen Klasse – im Mittelpunkt stand. Weil die Theoretiker der „verkürzten Kapitalismuskritik“ ihre Traktate mit marxistisch klingenden Begriffen garnieren, wirkt es oft so, als handele es sich um eine linke Kritik an rechten Tendenzen. Aber in Wahrheit richtet sich diese Kritik am Antikapitalismus – entstanden in der … [weiterlesen]

Israel mobilisiert Marine gegen Solidaritätsflotte

30/5/2010 · Mohammed Aburous
Von den deutschsprachigen Mainstream-Medien weitgehend ignoriert, findet in diesen Tagen am Mittelmeer eine weitere Konfrontation zwischen der „Freiheitsflotte“ der Solidaritätsbewegung und der israelischen Marine statt.
Freiheitsflotte
Ein Konvoi von mehreren Schiffen segelt in Richtung Gaza, um Hilfsgüter und eine Solidaritätsbotschaft zum belagerten Streifen zu bringen. Die rechtsextreme israelische Regierung gab am Mittwoch 26. Mai der Armee und der Marine die Anweisung, den Schiffkonvoi daran zu hindern, Gaza zu erreichen. Die israelische Marine droht, die Schiffe mit Gewalt zu kapern. Im israelischen Hafen Aschdod wurden provisorische Baracken errichtet, um inhaftierte Schiffinsassen einzuquartieren. Aussagen des israelischen Sozialministers Itzak Herzog, der eine Landeerlaubnis für die Schiffe mit der Freilassung des von Hamas gefangenen israelischen Soldaten verknüpft, stellt die Ernsthaftigkeit israelischer Sicherheitsbedenken in Frage und entlarvt die israelische Haltung als eine erpresserische … [weiterlesen]

Lesekreis arabische Literatur

Termin: 23/1/2025
Diskutiert wird der Roman „Salzstädte“ von Abdelrachman Munif
„Wadi al-Ujun, das Tal der Wasserquellen. Nur der Regen, die Karawanen und das Gebet bestimmen den Rhythmus der Oase. Bis eines Tages Fremde die Stille jäh zerreißen, Amerikaner, die nur nach einem trachten: dem Öl unter dem Wüstensand. Voller Schrecken erleben die Dorfbewohner, wie erst die Palmen, dann sie entwurzelt werden…..“ Abdelrachman Munif bearbeitet in seinem Roman die Entstehung von Saudi-Arabien und spart dabei die Widersprüche und dunklen Seiten nicht aus. Der brutale Aufprall der nomadischen Gesellschaft auf die Moderne erzeugt zahlreiche Konflikte, die Munif ohne Schonfärberei darstellt. Munif galt dem saudi-arabischen Regime als kritischer Autor. Seine schriftstellerische Freiheit musste er mit dem Exil erkaufen. Aus Saudi-Arabien ausgewiesen, lebte er bis … [weiterlesen]

Lesung: „Ahasver kehrt zurück“

Ein Roman von Helmut Rizy
Termin: 23/1/2025
Ein Israeli, dessen Eltern einst rechtzeitig vor dem Nazi-Einmarsch in Österreich aus Wien geflüchtet sind, kommt in die ›Stadt seiner Väter‹.
Ein Israeli, dessen Eltern einst rechtzeitig vor dem Nazi-Einmarsch in Österreich aus Wien geflüchtet sind, kommt in die ›Stadt seiner Väter‹. Hier wird er einerseits mit einer Vergangenheit konfrontiert, die in seinem bisherigen Leben kaum eine Rolle gespielt hat, aber auch mit der Fremdsicht auf den Nahostkonflikt. Diesem, wie auch der zunehmenden Radikalisierung der israelischen Gesellschaft ohne Bereitschaft zu einer dauerhaften Lösung, wollte er mit seiner Reise nach Wien entkommen, wobei ihm anfangs noch unklar ist, ob er lediglich einer Auszeit bedarf oder der Aufenthalt zur letzten Station seiner Lebensreise würde. Eine späte Liebe scheint ihm die Entscheidung zu erleichtern. Helmut Rizy wurde am 4. Oktober 1943 in Linz, geboren. Er übersiedelte zum Studium der … [weiterlesen]

Die Kunst des Widerstands

Reisebericht & Diashow
Termin: 23/1/2025
Im Sommer 2009 baute eine europäische Gruppe von Freiwilligen gemeinsam mit der palästinensisch-libanesischen Jugendorganisation Nashet ein zuvor zerstörtes Kultur- und Jugendzentrum im größten Flüchtlingslager des Libanon, Ein el Hilweh, wieder auf.
Bild
Teilnehmer aus Palästina und Österreich berichten über ihren Einsatz, die aktuelle Lage in Ein el Hilweh sowie über ihre Erfahrungen mit dem politischen Widerstand vor Ort - und präsentieren die Projekte für den Sommereinsatz 2010. Zafer Khateeb, Vorsitzender von Nashet Drago Sticker, Delegationsteilnehmer aus Österreich Veranstalter: SUMUD (Arabisch für … [weiterlesen]

Diashow von einer Solidaritätsreise, Aufruf zu einem Hilfsprojekt

Termin: 23/1/2025
Diashow Indien
Die indischen Adivasi (Hindi für Ureinwohner, Selbstbezeichnung) waren immer schon unterdrückt, ähnlich wie die Kaste der Unberührbaren. Doch der ungebremste Kapitalismus der letzten Periode gefährdet selbst ihre nackte Existenz.Bergbaukonzerne, Staudammprojekte und Großgrundbesitzer vertreiben sie von ihrem Land und zerstören ihre natürliche Lebensgrundlage. „Shining India“ heißt Industrialisierung brutal. Mit aller Gewalt wird gegen die am Rande der Gesellschaft in Subsistenz lebenden Bäuerinnen und Bauern nicht nur von Seiten der Armee und Polizei, sondern auch von hindu-chauvinistischen Milizen, bezahlt von Landbesitzern und Konzernen, vorgegangen. Angesichts der Brutalität von Armee, Polizei und Milizen sehen sich die Adivasi gezwungen, zum Mittel des bewaffneten … [weiterlesen]

Stellungnahme der israelischen “StörerInnen” der Veranstaltung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin am 27.4.2010

Es ist Zeit Tacheles zu reden!
7/5/2010 · Von Israelis gegen die Besatzung
Nachdem in vielen Berichten zu dem Geschehnis letzten Dienstag im Zentrum der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, bestimmte Tatsachen bewusst verschwiegen wurden, fühlen wir uns dazu veranlasst diese Stellungnahme zu veröffentlichen.
Nachdem in vielen Berichten zu dem Geschehnis letzten Dienstag im Zentrum der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, bestimmte Tatsachen bewusst verschwiegen wurden, fühlen wir uns dazu veranlasst diese Stellungnahme zu veröffentlichen. Letzten Dienstag wollten RepräsentantInnen der Jüdischen Gemeinde zu Berlin eine Veranstaltung mit dem Namen “Pilgerfahrt nach Auschwitz - Zum Umgang deutscher Medien mit Erinnerungskultur, Israelkritik und Antisemitismus” durchführen. Obwohl der Anlass zu dieser Veranstaltung ein Artikel der israelischen Autorin Iris Hefets war, der vor einigen Wochen in der taz veröffentlicht worden war, wurde sie nicht eingeladen. Der Einladungstext und die Aussagen von MitarbeiterInnen der Jüdischen Gemeinde ließen von vornherein keinen Zweifel daran, dass es in … [weiterlesen]

Was der Liberalismus sät, kann der Rechtspopulismus ernten!

Duisburg, 05.05.2010
7/5/2010 · Von Initiativ e.V
Nun ist es soweit. Nach zwei Jahrzehnten tritt wieder eine Vereinigung mit wahrscheinlich einigem Erfolg zu den Landtagswahlen in NRW an, um mit Parolen gegen eine Minderheit im Lande für eine neue „eigene“ Identität zu werben. Gemeint ist die so genannte „Bürgerbewegung PRO-NRW“ mit ihrer Ein-Punkt-Agenda gegen den Islam bzw. gegen alles, was als islamisch identifiziert wird. Dagegen soll das „christliche“ Europa in Stellung gebracht werden. Die neue Identität speist sich aus der Ablehnung des äußeren Feindes, der zunehmend auch als innere Bedrohung dargestellt wird....
1.) Nun ist es soweit. Nach zwei Jahrzehnten tritt wieder eine Vereinigung mit wahrscheinlich einigem Erfolg zu den Landtagswahlen in NRW an, um mit Parolen gegen eine Minderheit im Lande für eine neue „eigene“ Identität zu werben. Gemeint ist die so genannte „Bürgerbewegung PRO-NRW“ mit ihrer Ein-Punkt-Agenda gegen den Islam bzw. gegen alles, was als islamisch identifiziert wird. Dagegen soll das „christliche“ Europa in Stellung gebracht werden. Die neue Identität speist sich aus der Ablehnung des äußeren Feindes, der zunehmend auch als innere Bedrohung dargestellt wird. 2.) Um erfolgreich zu sein trennt man sich zunehmend von seinen eigenen Wurzeln, die nachweisbar in der radikalen Rechten und der faschistischen Bewegung zu finden sind. Orientierend versucht … [weiterlesen]

Den Griechen helfen wir gerne – den Banken nicht

Kommentar zur Pleite in Griechenland
6/5/2010 · Von Stefan Hirsch
Das „Rettungspaket“ von EU und IWF rettet nicht Griechenland, sondern Europas Banken. Der griechische Ministerpräsident Papandreu spricht von der Notwendigkeit die Katastrophe der Staatspleite zu verhindern....
1. Das „Rettungspaket“ von EU und IWF rettet nicht Griechenland, sondern Europas Banken. Der griechische Ministerpräsident Papandreu spricht von der Notwendigkeit die Katastrophe der Staatspleite zu verhindern. Wo er recht hat: Staatspleiten sind unangenehm. Allerdings: Schlimmer als das, was jetzt in Griechenland passiert? Gehaltseinbußen von 25 Prozent im öffentlichen Dienst? Mehrwertsteuer auf 23 Prozent – in einer Wirtschaft die ohnehin mit steigenden Preisen zu kämpfen hat? Schlimmer als ein Liter Benzin für 2 Euro? Das verordnete Sparpaket ist derartig brutal, das die griechische Wirtschaft nach Schätzung des IWF in diesem Jahr um vier Prozent schrumpfen wird. Damit wird zwar das aktuelle Defizit verringert, die Gesamtschulden in Prozent der Wirtschaftsleistung wiegen … [weiterlesen]

"Das Prinzip muss gegenseitige Anerkennung sein“

Interview mit Hans Sponeck, Teilnehmer an der Konferenz in Diyabekir zur Kurdenfrage
24/4/2010 · Von M. Ilhan
Wer die Lösung des Konfliktes will, der seit Gründung der türkischen Republik existiert, muss zunächst vertrauensbildende Maßnahmen akzeptieren. Dazu gehört auch, dass eine Gruppierung, die sich intensiv mit der Lösung dieses Konfliktes auf der Basis der Menschenrechte einsetzt, nicht ausgeschlossen bleibt. Die Amerikaner haben sich immer wieder eingemischt, mit der Behauptung, dies geschehe im Interesse der Kurden.
1) Was war Ihr allgemeiner Eindruck von der Konferenz? Der überwältigende Eindruck dieser 2 Tage in Diyabekir war, dass nicht nur Kurden und einige Ausländer teilnahmen, sondern dass da auch eine türkische Beteiligung war. Das sehe ich als einen guten Schritt in die richtige Richtung. Das zweite ist, dass man auf dieser Konferenz offen über die Probleme sprechen konnte, die man vor wenigen Jahren noch gar nicht beim Namen nennen konnte. Es ging darum, wie man sicherstellen kann, dass die PKK von der Liste der Terror-Organisationen entfernt wird, und es ging darum zu betonen, dass Herrr Abdullah Öcalan ein Führer der kurdischen Bewegung ist, den man nicht einfach ausschließen kann. Es wurde erörtert, ob man die Erfahrungen in anderen Länder, z.B. Nord-Irland, Spanien oder … [weiterlesen]

Ungarn zwischen Rechtsruck und Protest

Termin: 23/1/2025
mit Kinga Kalocsai, Ungarische Marxistische Tendenz und Ungarisch-Venezolanische Gesellschaft
Bei den vergangenen Wahlen wurde die Ungarische Sozialistische Partei vernichtend geschlagen. Sie vertrat am konsequentesten die gescheiterte neoliberale Politik der globalen Eliten. Die konservativ-nationalistische Opposition FIDESZ eroberte zwei Drittel der Sitze. Ihr steht ein Spagat zwischen den Interessen der kapitalistischen Eliten und ihrer sozial-nationalen Rhetorik bevor. Sie ist mit der Opposition von Jobbik (was gleichzeitig rechts und richtig bedeutet) konfrontiert, quasi ihrem eigenen rechtsradikalen Gewissen, das nationalistische und rassistische Positionen mit antikapitalistischen Einsprenkelungen garniert. Währenddessen wurden die Kommunisten mit 0,1% … [weiterlesen]

Auf der Suche nach dem Hauptfeind und den Umgang mit den falschen Freunden

22/4/2010 · Von Initiativ e.V
Bilanz nach dem Aufmarsch von PRO NRW und NPD am 27./28. März 2010 in Duisburg
1. Die Route von Pro-NRW und NPD konnte durch Blockaden bzw. durch die Mobilisierung zu Blockadepunkten an den Auftaktkundgebungsorten jeweils verkürzt werden. Durch die Erfahrungen aus 2005 (1) und dem breiten politischen Druck im Stadtteil war die Polizei gezwungen, beide Demonstrationszüge der Rechten außerhalb des Stadtteiles Duisburg-Marxloh zu führen. 2. Die SPD ist heute offensichtlich nicht mehr in der Lage eigenständig zu mobilisieren. Nur durch die DGB-Mobilisierung in Kombination mit dem Auftritt von SPD-Größen wie Gabriel und andere konnte ein eigener Auftritt inszeniert werden. Das alles in einem Stadtteil bzw. in Stadtteilen, in denen die SPD vor 20 Jahren noch regelmäßig 60% und mehr Wählerstimmen hatte. 3. Die Versuche, die Zusammenarbeit zwischen dem … [weiterlesen]

Vorläufiges Programm der II. Haifa Konferenz

18/4/2010
28.-30. Mai 2010
An die Teilnehmer der 2. Haifa Konferenz für die Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge und einen demokratischen säkularen Staat im historischen Palästina Freitag, 28. Mai 2010 15:00 Rundgang in Haifa 17:00 Empfang: Filme, Essen 19:00 Eröffnungsveranstaltung: Schlüsselstatements politischer Aktivisten, Kulturprogramm Samstag, 29. Mai 2010 9:00 – 9:30 Treffen und Registrierung, Frühstück 9:30 - 10:00 Allgemeines Treffen 10:00 – 11:45 3 parallele Workshops 12:00 – 13:45 3 parallele Workshops 14:00 – 15:00 Mittagessen 15:00 – 16:45 3 parallele Workshops 17:00 – 18:00 Präsentation der Ergebnisse der Workshops im Plenum 18:00 Abendessen 19:00 - 22:00 Kulturevent Sonntag, 30. Mai 2010 10:00 Ausflug nach Galiläa: Die zerstörten und die … [weiterlesen]

Benefizkonzert für palästinensische Flüchtlinge im Libanon

SUMUD, 5. Juni, Duisburg
Termin: 23/1/2025
mit Grup Yürüyüs, Ammar117, Ramallah Underground, Moufid Nehme. Karten im Vorverkauf jetzt bestellen!
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Am Samstag, den 5. Juni wird Sumud gemeinsam mit Initiativ e.V. in Duisburg ein Konzert für ein Projekt im Palästinenserlager Ein el-Hilwe im Libanon veranstalten. Die Notwendigkeit den Kindern und Jugendlichen im Lager ein neues Bildungs – und Jugendzentrum zur Verfügung zu stellen, hat uns dazu gebracht dieses Konzert zu organisieren. Gleichzeitig wollen wir Sumud vorstellen und rufen zur Mitarbeit hier wie dort auf. Wir wllen praktische Solidarität mit dem Widerstand über. Auf dem Konzert werden auftreten Grup Yürüyüs aus Istanbul, Moufid Nemeh aus dem Libanon, Ammar 114 aus München und Ramallah Underground aus Wien/London. Informationen zu den Gruppen: Stormtrap (Ramallah Underground): Stormtrap ist ein Musik-Produzent/Komponist/MC aus Palästina, bekannt … [weiterlesen]

Lesekreis Arabische Literatur

Termin: 23/1/2025
Präsentiert und diskutiert wird diesmal der Roman “Salzstädte” von Abdelrachman Munif.
„Wadi al-Ujun, das Tal der Wasserquellen. Nur der Regen, die Karawanen und das Gebet bestimmen den Rhythmus der Oase. Bis eines Tages Fremde die Stille jäh zerreißen, Amerikaner, die nur nach einem trachten: dem Öl unter dem Wüstensand. Voller Schrecken erleben die Dorfbewohner, wie erst die Palmen, dann sie entwurzelt werden…..“ Abdelrachman Munif bearbeitet in seinem Roman die Entstehung von Saudi-Arabien und spart dabei die Widersprüche und dunklen Seiten nicht aus. Der brutale Aufprall der nomadischen Gesellschaft auf die Moderne erzeugt zahlreiche Konflikte, die Munif ohne Schonfärberei darstellt. Munif galt dem saudi-arabischen Regime als kritischer Autor. Seine schriftstellerische Freiheit musste er mit dem Exil erkaufen. Aus Saudi-Arabien ausgewiesen, lebte er bis … [weiterlesen]

Film und Diskussion: Boykott, Desinvestition, Sanktionen

Termin: 23/1/2025
Einladung zum Filmabend und Diskussion im OKAZ
Gezeigt werden 6 Videoaufnahmen (Youtube) 48' mit deutschen Untertiteln von der US nationalen Konferenz über die Notwendigkeit der internationalen BDS-Kampagne (Boykott, Desinvestition, Sanktionen) gegen Israel. Hier ist zu bemerken, dass Israel bis heute im Rechtsbruch aller UN-Resolutionen für eine friedliche Lösung des Nahostkonflikts steht, schwere Kriegs- und Menschenrechtsverbrechen während seiner Gaza-Invasion begangen hat und alle Friedensbemühungen im Keim erstickt. Seine Apartheidpolitik steht im krassen Rechtsbruch der Genfer Konventionen und das Leiden des palästinensischen Volkes nimmt nach 62 Jahren Verfolgung, Enteignung und Zerstörung, noch immer kein Ende. Am 21. November 2009 fand im Hampshire College, Massachusets eine Konferenz. Ali Abounimah, Mitbegründer … [weiterlesen]

Seminar des Antiimperialistischen Lagers

Termin: 23/1/2025
Eine zweitägige Diskussion für Aktivisten und Aktivistinnen über die unterschiedlichen Aspekte der Krise und der Frage des Bruchs und des Übergangs zum Sozialismus im Licht der venezolanischen Erfahrung
Inhalte des Seminars: 1. Analyse der historischen System-Krise des westlichen Kapitalismus a) ökonomische Aspekte b) soziale und politische Aspekte 2. Die Frage des revolutionären Bruchs und des Übergangs zum Sozialismus im Licht der venezolanischen Erfahrung Kapitalismus oder Sozialismus? Viele glaubten, dass die Finanzkrise, die 2007/2008 in den USA begann, weder ernsthafte internationale Folgen noch realwirtschaftliche Konsequenzen haben würde. Sie irrten sich. Zwei Jahre sind seit dem Crash der amerikanischen Banken vergangen und die internationale kapitalistische Wirtschaft bleibt in der Rezession gefangen. Obgleich aufsteigende Mächte wie China oder Indien besser zurechtkommen, sind auch sie von der Krise betroffen, ihre Märkte gehen ein. Wir glauben nicht, … [weiterlesen]

Stopp dem Terror der US-Arroyo-Diktatur auf den Philippinen

Termin: 23/1/2025
Am Freitag 16. April 2010 findet eine Philippinen-Demonstration statt, die vom Philippinen-Solidaritäts-Komitee Wien und Migrante Philippinen organisiert wird.
Wir beginnen um 16 Uhr mit einer Kundgebung vor der Oper gegenüber der niederländischen Botschaft, marschieren um ca. 17 Uhr über den Neuen Markt und Hohen Markt zum Schwedenplatz, wo um ca. 18 Uhr eine Kundgebung gegenüber der philippinischen Botschaft stattfinden wird. Die Hauptforderungen sind: Freiheit für die 43 verhafteten Ärzt/innen und Krankenpfleger/innen auf den Philippinen! Völlige Legalisierung von Prof. Jose Maria Sison und der philippinischen Flüchtlinge in den Niederlanden! Stopp dem Terror der US-Arroyo-Diktatur in den Philippinen gegen legale Volksorganisationen, denen unterstellt wird, Teil der Neuen Volksarmee zu sein! Stopp der Kampagne der US-Arroyo-Diktatur gegen Sison und die politischen Flüchtlinge in den Niederlanden! Wir rufen alle … [weiterlesen]

Gefangene ohne Recht

Termin: 23/1/2025
Missachtung und Aussetzung des Internationalen Völkerrechts am Beispiel der palästinensischen Gefangenen in israelischer Haft
Im Zuge internationaler Konflikte und kriegerischer Auseinandersetzungen versucht die siegreiche Besatzungsarmee stets, dem vorerst besiegten Gegner seine politischen Ziele und Werte aufzuzwingen und ihm die Legitimität seines Handelns abzusprechen. Die widerständigen Gruppen, Personen und Bewegungen werden generell kriminalisiert, allein schon ihre Gegnerschaft gegenüber der Besatzungsmacht pauschal als Terrorismus, "Banditentum" und Verbrechen gebrandmarkt. Unter einer gesonderten Strafjustiz und der Nichtanerkennung des Status "Kriegsgefangene/r" sind die inhaftierten AkteurInnen meist einer maßlosen Willkür ausgesetzt. Selbst JournalistInnen, PolitikerInnen, politische und soziale AktivistInnen werden zu TerroristInnen erklärt, im sogenannten "Krieg gegen den Terror" scheinen … [weiterlesen]
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