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Menschen zweiter Klasse in Israel

Über die systematische Diskriminierung israelischer Araber/innen
Termin: 24/11/2024
Eine Diskussion mit Iris und Yoav Bar, Mitglieder der jüdisch-arabischen Befreiungsbewegung Abna el Balad in Israel, und Organisatoren der Konferenz für "Einen Demokratischen Staat".
Bild
Dass der israelische Staat die Palästinenser/innen in der Westbank und im Gazastreifen unterdrückt, ihre Bewegungsfreiheit einschränkt und ihnen elementare Rechte verweigert, ist bekannt. Weniger bekannt ist, dass die rund zwei Millionen Palästinenser/innen mit israelischem Pass ebenfalls systematisch diskriminiert werden. Sie sind in Israel, der angeblich einzigen Demokratie des Nahen Ostens, Menschen zweiter, eigentlich dritter oder vierter Klasse, nach den russischen und den arabischen Juden. In allen Lebensbereichen: Arbeit, Bildung, Kultur, Wohnbau, Eigentumsrecht, Familienrecht etc., werden den israelischen Palästinenser/innen die Rechte der jüdischen Bevölkerung vorenthalten. Die Diskriminierung ist nicht nur im Alltag spürbar, sondern auch in den Gesetzen … [weiterlesen]

Für das Recht auf Meinungsfreiheit!

Zum Prozess in Düsseldorf
17/2/2010 · Von Initiativ e.V.
Am Dienstag 9. Februar 2010 fand der Prozess vor dem Düsseldorfer Finanzgericht statt.
Das Finanzamt Duisburg-Hamborn hat 2006 seinem Steuerbescheid für Initiativ e.V., Verein für Demokratie und Kultur von unten, eine Anlage beigefügt, in der erklärt wird, dass dem Verein die Gemeinnützigkeit aberkannt wird. In der Begründung heißt es: "Nach den Veröffentlichungen im Verfassungsschutzbericht des Landes NRW (Pressefassung) für 2004 S.85/86 und 2005 S.63/64 wird deutlich, dass der Verein mit seinen Aktivitäten (auch) terroristische Widerstandsgruppen im Irak, Gruppierungen in Palästina und der ETA nahestehenden Organisationen im Baskenland ideell und materiell unterstützen möchte." Es ist schon bezeichnend, dass lokale Finanzbeamte für steuerrechtliche Entscheidungen die Bewertung internationaler Konflikte heranziehen. Mangels Kompetenz bemüht man … [weiterlesen]

Pro-NRW und NPD entgegentreten!

8/2/2010
Die rechtspopulistische Partei Pro-NRW und die faschistische NPD kündigen an, am 27. und 28.3.2010 Aufmärsche gegen die Duisburger Merkez-Moschee durchzuführen.
Gemeinsam auf die Straße! Wir sagen schon jetzt: Rechnet mit starkem Widerstand! Pro-NRW und NPD wollen wie in der Schweiz ein Minarettverbot durchsetzen. Rechte und Nazis aus ganz Europa sind zu ihren Aufmärschen bereits eingeladen. Die rassistische Hetze von Pro-NRW und NPD zielt darauf ab, die Vorurteile und Ängste gegenüber Menschen islamischen Glaubens für ihre verbrecherischen Ziele zu instrumentalisieren. Dabei sind CDU und SPD gleichermaßen Stichwortgeber. So verkündete direkt nach dem Schweizer Volksbegehren der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, wörtlich: "Wir sind christlich-abendländisch geprägt in Mitteleuropa. Und da ist das Minarett ein Fremdkörper." Thilo Sarrazin(SPD) degradiert türkisch -und arabischstämmige … [weiterlesen]

Filmrezension: "Defamation"

Ein Film von Yoav Shamir
17/2/2010 · Elisabeth Lindner-Riegler
DEFAMATION ist für den besten europäischen Dokumentarfilm nominiert, wurde in der ZiB 2 kurz vorgestellt und wurde auch von Österreich mitfinanziert (Film Institut und ORF).
Kinostart war der 22. Jänner in einem Kino in Wien, dem Künstlerhauskino. Wenn man sich den Film erst in der 2. Woche anschauen wollte, war die Auswahl noch eingeschränkter – ein Nachmittagstermin (16.15) in einem Kino! Hatte man keine Zeitung zur Verfügung sondern nur das Falter Kinoprogramm im Internet, konnte man glauben, dass der Film gar nicht mehr gezeigt wird – nach nur einer Woche Spielzeit! Nichts in der Seite „Empfehlungen“, wo doch hier sonst jeder Film abseits des Mainstreams empfohlen wird. Auf der Seite „alle Filme“ unter D – nichts. Aber der Filmtitel ist doch DEFAMATION, so steht es zumindest im STANDARD und im PROFIL! Vorgestellt wurde der Film (steckt ja auch österreichisches Geld drin) und dann wird er nur eine Woche gezeigt? Im Falter Kinoprogramm … [weiterlesen]

Buchpräsentation: Befreiung weltweit

Veranstaltet von Initiativ – Verein für Demokratie und Kultur von unten e.V.
Termin: 24/11/2024
Die im März 2010 im Wiener Promedia-Verlag erscheinende Arbeit überspannt einen weiten Bogen, um schließlich zu grundlegenden Konzepten einer neuen globalen Befreiungsbewegung gelangen zu können.
Ausgehend von einer Untersuchung, wie Marx die Mission der Arbeiterklasse und sein geschichtsphilosophisches Konzept begründet, wird Krise und Zerfall des Marxismus in den Blick genommen. Der verschlungene Umweg führt über den neuen Liberalismus sowie über die relativistische Gegenbewegung sowohl aus der „linken“ Postmoderne und auch aus dem Konservativismus (Huntington) heraus. Die Ideologien der modernen Widerstandsbewegungen gegen die globale Oligarchie werden unter diesem Blickwinkel gelesen, insbesondere der politische Islam, der einen starken Widerspruch zwischen universellem Anspruch und realem Partikularismus aufweist. Die These: aus den realen Widerstandsbewegungen kann ein neues universales Befreiungsprojekt gebildet werden -- wobei es durchaus auch Sackgassen … [weiterlesen]

Hugo Chávez und die V. Internationale

26/1/2010
Bild
Mit seinem Vorschlag hatte Hugo Chávez wieder einmal alle überrascht: Im November dachte er laut über die Gründung einer neuen Internationale nach. Am 25. Jänner diskutierten Vertreter der österreichischen Linken die Möglichkeiten eines solchen Projekts. Am Podium sprachen Gernot Bodner (AIK), Hermann Dworczak (SOAL), Leo Gabriel (Weltsozialforum), Michael Pröbsting (LSR) sowie Fabian Unterberger. … [weiterlesen]

Statut der Antiimperialistsichen Koordination

25/1/2010 · Von der Antiimperialistsichen Koordination
Das Statut regelt die Prozeduren innerhalb der Organisation.
Ziele 1. Die Antiimperialistische Koordination (AIK) ist eine internationalistische Organisation, deren Ziel die Koordination und der gemeinsame Kampf aller Organisationen und Einzelpersonen gegen den Imperialismus ist. Ihre programmatische Grundlage ist im "Manifest der Antiimperialistischen Koordination" dargelegt. 2. Ziel der AIK ist die Solidarität aller antiimperialistischen Bewegungen – Parteien, politisch-militärischen Bewegungen und sozialen Volksorganisationen – die sich gegen den Imperialismus stellen. Die besondere politische Unterstützung gilt jenen Organisationen, die den Kampf gegen den Imperialismus mit dem Ziel der revolutionären, demokratischen Volksmacht und einem antikapitalistischen System sozialer Gleichheit verbinden. Nach dem Prinzip der Verteidigung … [weiterlesen]

Umtriebe im Hinterhof

Chancen und Gefahren für einen linken Kontinent
24/1/2010 · Von Gernot Bodner
Das politische Panorama Lateinamerikas ist in den letzten zehn Jahren deutlich nach links gerückt. Trotz Putsch in Honduras scheinen die USA wenige Chancen zu haben, sich in nächster Zukunft der fest im Sattel sitzenden Linksregierungen zu entledigen. Umso mehr Anlass für einen Versuch, Chancen und Gefahren der Veränderungsprozesse zu analysieren.
Zumindest seit dem Sturz Salvador Allendes in Chile 1973 war es für die Linke des Kontinents klar: Che Guevara hatte Recht – die Veränderung der Verhältnisse über Wahlen läuft nicht, die Macht kommt aus den Gewehrläufen. Wenn auch die Gewehrläufe in den späten 1980er Jahre verstummten, so war die lateinamerikanische Opposition dennoch auf der Straße zu verorten und nicht in den Regierungspalästen. Bäuerliche und indigene soziale Bewegungen kündigten ab der ersten Hälfte der 1990er Jahre die Rückkehr der Linken an. Dann kam Hugo Chavez, der sowohl die linke Taktik als auch die Ideologie am Kontinent verändern sollte: vom außerinstitutionellen Protest zur "friedlichen Revolution" über Wahlen. Seine Wahl zum Präsidenten am 6. Dezember 1998 löste eine Kettenreaktion aus. … [weiterlesen]

3. Lesekreis: Wege für eine Alternative

Probleme sozialistischer Ökonomien
Termin: 24/11/2024
In dem dritten und letzten Lesekreis möchten wir Konzepte sozialistsicher Wirtschaft diskutieren. Insbesondere soll es darum gehen, die Probleme dieser Konzepte heraus zu arbeiten und damit neue Perspektiven für eine Alternative jenseits des Kapitalismus auszuloten.

2. Lesekreis: Solidarische Ökonomie

Wirtschaftspolitische Kernpunkte der globalisierungskritischen Bewegung
Termin: 24/11/2024
Bei diesem Lesekreis möchten wir alternative Modelle einer solidarischen Ökonomie diskutieren. Vor allem in der globalisierungskritischen Bewegung war dies immer ein viel diskutiertes Thema. Wir möchten kritisch hinterfragen, welche Substanz solche ansätze tatsächlich haben.

1. Lesekreis: Diagnose der Krise

Strukturelle Aspekte des kapitalistischen Crash
Termin: 24/11/2024
In dem ersten Lesekreis diskutieren wir über Formen und Grundlagen des Finanzmarktkapitalismus. Außerdem werden wir einen Einblick in verschiedenen Theorien der Weltwirtschaftskrise gewinnen.
1. Finanzmarktkapitalismus: Neue Formen auf alter Grundlage? Einleitung: Stefan Hinsch 2. Die präkarisierte Gesellschaft: neoliberale Arbeitsverhältnisse Einleitung: Sebastian … [weiterlesen]

Gaza-Beach

20/1/2010
Bild
Party-Stimmung auf der einen Uferseite, Stacheldraht auf der anderen. Mit dem Gaza-Beach wollte das Komitee "Gaza muss leben" auf einen skandalösen Zustand hinweisen: Zum hundertjährigen Jubiläum der Stadt Tel Aviv hat die Stadt Wien gemeinsam mit der israelischen Botschaft ein Strandcafé am Donaukanal … [weiterlesen]

Die AKP und die kurdische Frage

Interview mit Hüseyin Baris
19/1/2010 · Von Mustafa Ilhan
Der Istanbuler Landessprecher der Partei für Frieden und Demokratie (BDP) spricht über die Politik der Regierungspartei. Er kritisiert den Wandel von der "Politik der Öffnung" zum "Nationalen Einheitsprojekt". Außerdem nimmt er Stellung zur Frage der Europäischen Union. Der Politiker verlangt die Anerkennung des kurdischen Kampfes im Rahmen der Menschen- und Bürgerrechte.
Bild
Welche Ziele hat die BDP? Die BDP (Partei für Frieden und Demokratie) wurde am 2. Mai 2008 gegründet, als bereits ein Verbotsverfahren gegen die DTP lief. Die BDP tritt ein für gleiche Rechte für alle Völker in der Türkei und für eine demokratische und gerechte Lösung des türkisch-kurdischen Konfliktes. Wir wollen alle Menschen in diesem Land vertreten: Kurden, Türken, Aleviten, Sunniten, Arbeiter, Gewerkschafter, Studenten, Künstler. Unser Ziel ist, eine demokratische Gesellschaft aufzubauen und den Kurden und allen anderen unterdrückten Völkern eine Stimme zu verleihen. Die AKP-Regierung hat eine gewisse "Politik der Öffnung" in der Kurdenfrage betrieben. Wie sehen Sie das? Und was halten Sie vom DTP-Verbot? Das ist keine "Regierung der Öffnung", sondern der … [weiterlesen]

Bringt Chávez die Fünfte Internationale?

Eine Diskussionsveranstaltung
Termin: 24/11/2024
Der Aufruf des venezolanischen Staatspräsidenten Hugo Chávez für die Gründung der Fünften Internationalen als Zusammenschluß sozialistischer und antiimperialistischer Bewegungen hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Im April 2010 soll in Caracas eine erste Konferenz stattfinden. Hat dieses Projekt Chancen auf Verwirklichung? Wie könnte bzw. wie sollte eine solche Fünfte Internationale aussehen? Welche Bedeutung hat die Diskussion über die Fünfte Internationale in Österreich und wie können wir uns in diesen Prozeß einbringen?
Bild
Zu diesem Thema diskutieren: > Leo Gabriel (Journalist und Anthropologe, Mitglied des Internationalen Rates des Weltsozialforums) > Hermann Dworczak (Initiative für einen kämpferischen und demokratischen ÖGB, Aktivist des Österreichischen Sozialforums) > Fabian Unterberger (Student der Internationalen Entwicklung und Aktivist der Uni-Protestbewegung) > Gernot Bodner (Antiimperialistische Koordination) > Michael Pröbsting (Internationales Sekretariat der Liga für die Fünfte … [weiterlesen]

Unsere Richtlinien

Plattform des Antiimperialistischen Lagers
20/6/2001
Politische Grundlagen der internationalen Organisation.
1. Anders als es die Erwartungen nach der Oktoberrevolution verlauten ließen, ist der Kapitalismus nicht nur nicht unter der Last seiner Widersprüche zusammengebrochen, sondern es ist ihm auch gelungen, die bewegteste Periode seiner Geschichte hinter sich zu lassen, wenn auch mit sichtbaren Wunden. Das war aus drei Gründen möglich: a) weil die dominanten Klassen die verschiedenen Emanzipations- und Befreiungsversuche gnadenlos unterdrückt haben; b) weil der Großteil der westlichen Arbeiterbewegung sowie der Eliten, welche die nationalen Befreiungsprozesse in den halbkolonialen Ländern geführt hatten, die revolutionären Traditionen aufgegeben und ihnen eine Politik der Kollaboration mit dem Imperialismus vorgezogen haben; c) letztlich hat der Kapitalismus eine mächtigen … [weiterlesen]

Manifest der Antiimperialistischen Koordination

Politische Grundlagen der Organisation
20/2/2006 · Von der Antiimperialistischen Koordination
Über den aktuellen Status der kapitalistische Gesellschaftsform und den Kampf für ihre Überwindung.
Einleitung Die Antiimperialistische Koordination (AIK) ist Teil der fortwährenden Geschichte des Widerstandes und des Kampfes der Völker für Freiheit, soziale Gerechtigkeit und Selbstbestimmung, und gegen Ausbeutung und Unterdrückung. Der Imperialismus ist der mächtigste, gefährlichste und aggressivste Feind in diesem Kampf. Unsere Hauptaufgabe sehen wir in der Verbreiterung, Vertiefung und Unterstützung des Kampfes gegen den Imperialismus. Ziel ist der Zusammenschluss aller antiimperialistischen Organisationen und Einzelpersonen im gemeinsamen internationalen Kampf. Imperialismus ist der Versuch von wirtschaftlich und militärisch hoch entwickelten Staaten, möglichst große Teile der Welt unter ihre Kontrolle zu bringen, zum Zweck der Ausbeutung und der politischen, … [weiterlesen]

Terror per Gesetz

Über das "Terrorismus-Präventions-Gesetz"
17/1/2010
Wenn es nach EU-Beschlüssen und dem Willen des Justizministeriums von Österreich geht, wird es bald Gesetze geben, die eine bedeutende Verschärfung der Repression bedeuten.
Strafbar ist dann nicht nur die "terroristische Ausbildung" (ein halbes bis fünf Jahre Haft) oder die "Ausbildung Anderer" (ein bis zehn Jahre Haft), sondern auch das "Anbieten oder Beschaffen" eines Medienwerkes, dass zur "Anleitung einer terroristischen Straftat dient" (je zwei Jahre Haft). Es kommt noch besser: Die "öffentliche Aufforderung zu terroristischen Straftaten" und "Gutheißung terroristischer Straftaten“ soll ebenfalls zwei Jahre Haft bedeuten. Strafbar ist es dann auch, wenn jemand „eine terroristische Straftat (...) in einer Art gutheißt, die geeignet ist, das allgemeine Rechtsempfinden zu empören oder zur Begehung einer Straftat aufzureizen". … [weiterlesen]

Terror-Keule gegen Meinungsfreiheit

Hizb ut-Tahrir weist Terror-Diffamierungen zurück
15/1/2010 · Von der Antiimperialistischen Koordination
Der Artikel in der Zeitung „Österreich“ vom 30. Dezember 2009 zu angeblichen Morddrohungen gegen die österreichische Frauenministerin Heinisch-Hosek ist ein Musterbeispiel dafür, wie eine Kombination von Sensationsgeilheit und strukturellem Rassismus, der neue Hassobjekte sucht, die anti-islamische Hetze vorantreibt. Politische Argumentationen, die den Rahmen demokratischer Debatte keineswegs sprengen, wurden von der Zeitung bewusst ignoriert, um dem (sonst weniger informierten) Leser ein bestimmtes Stereotyp von Muslimen zu präsentieren.
In einem Schreiben an die österreichische Öffentlichkeit vom 30. Dezember wies D.I. Shaker Asem, der Sprecher der Islamischen Befreiungspartei (Hizb ut-Tahrir) die Behauptungen der Boulevard-Zeitung "Österreich", er habe terroristische Morddrohungen an die österreichische Frauenministerin Heinisch-Hosek gerichtet, zurück. Zuvor hatte die Partei in einer Aussendung vom 25. Dezember 2009 die Aussagen der Ministerin, sie würde ein Verbot der Burka (Gesichtsschleier) im öffentlichen Raum prüfen lassen, als Angriff auf die Religionsfreiheit verurteilt. Ebenso wurden ähnliche Aussagen von Vertretern der katholischen und der evangelischen Kirchen in diesem Zusammenhang als Teilnahme an der allgemeinen anti-islamischen Hetze in Europa verurteilt. Dabei betonte Hizb-ut-Tahrir, dass … [weiterlesen]

Ägyptisches Marionettenregime beteiligt sich an Gaza-Blockade

Eine Erklärung
15/1/2010 · Von der Antiimperialistischen Koordination
Die ägyptische Regierung hat sich in den letzten Wochen auf infame Weise an den menschenunwürdigen Bedingungen im Gazastreifen mitschuldig gemacht. Hilfslieferungen und politischen Solidaritätsaktionen, die über Ägypten den Gazastreifen erreichen wollen, werden blockiert.
Bild: flickr/Stewart
Der Weg auf den Sinai wird streng kontrolliert. Der "Gaza Freedom March", der Ende Dezember 2009 etwa 1400 Aktivist/innen nach Gaza bringen wollte, war nicht die erste Aktion, die in Kairo gestrandet ist. Die vom britischen Abgeordneten George Galloway angeführte Karawane "Viva Palestina", die über die Türkei, Syrien, Jordanien und schließlich Ägypten nach Gaza wollte, musste im jordanischen Hafen Aqaba umkehren und wieder von Syrien zum ägyptischen Hafen Arish segeln, nachdem Ägypten die Einreise zum Hafen Nuwabei am Roten Meer verweigert hatte. In Arish warteten weitere Überraschungen auf die Aktivist/innen. Die Hilfsgüter mussten durch israelische Kontrollen gehen und durften nicht über den Personengrenzübergang Rafah mitgenommen werden. Die am Hafen protestierenden … [weiterlesen]

Resolution der Internationalen Konferenz

Dezember 2009
16/1/2010 · Antiimperialistisches Lager
Im Dezember fand in Chianciano, Italien, die Internationale Konferenz des Campo Antiimperialista statt. Thema auf der Konferenz waren die historisch-systemische Krise des Kapitalismus, die neuen geopolitischen Konflikte und die allgemeinen politischen Aufgabenstellungen, die dem Campo daraus erwachsen.
Rainer Sturm/pixelio.de
(a) Der Zusammenbruch der internationalen Wirtschaft in Folge der im September 2008 in den USA ausgebrochenen Finanzkrise (die ihrerseits von einigem Krachen im Gebälk im vorangegangenen Jahrzehnt angekündigt worden war) ist keine zyklische Rezession, auf die unausweichlich ein "Wiederaufschwung" folgt. Sie ist vielmehr der Vorbote einer historisch-systemischen Krise des westlichen Kapitalismus, d.h. vor allem des begrenzten Kreises imperialistischer Länder, die nach dem Zweiten Weltkrieg das Gravitationszentrum des internationalen Kapitalismus konstituiert und nach dem Zusammenbruch der UdSSR, nicht ohne Widerstand, die Welt dominiert haben. (b) Die historisch-systemische Krise dieses imperialistischen Gravitationszentrums bedeutet nicht, dass die kapitalistische … [weiterlesen]

Menschen zweiter Klasse in Israel

Über die systematische Diskriminierung israelischer Araber/innen
Termin: 24/11/2024
Eine Diskussion mit Iris und Yoav Bar, Mitglieder der jüdisch-arabischen Befreiungsbewegung Abna el Balad in Israel, und Organisatoren der Konferenz für "Einen Demokratischen Staat".
Bild
Dass der israelische Staat die Palästinenser/innen in der Westbank und im Gazastreifen unterdrückt, ihre Bewegungsfreiheit einschränkt und ihnen elementare Rechte verweigert, ist bekannt. Weniger bekannt ist, dass die rund zwei Millionen Palästinenser/innen mit israelischem Pass ebenfalls systematisch diskriminiert werden. Sie sind in Israel, der angeblich einzigen Demokratie des Nahen Ostens, Menschen zweiter, eigentlich dritter oder vierter Klasse, nach den russischen und den arabischen Juden. In allen Lebensbereichen: Arbeit, Bildung, Kultur, Wohnbau, Eigentumsrecht, Familienrecht etc., werden den israelischen Palästinenser/innen die Rechte der jüdischen Bevölkerung vorenthalten. Die Diskriminierung ist nicht nur im Alltag spürbar, sondern auch in den Gesetzen … [weiterlesen]

Für das Recht auf Meinungsfreiheit!

Zum Prozess in Düsseldorf
17/2/2010 · Von Initiativ e.V.
Am Dienstag 9. Februar 2010 fand der Prozess vor dem Düsseldorfer Finanzgericht statt.
Das Finanzamt Duisburg-Hamborn hat 2006 seinem Steuerbescheid für Initiativ e.V., Verein für Demokratie und Kultur von unten, eine Anlage beigefügt, in der erklärt wird, dass dem Verein die Gemeinnützigkeit aberkannt wird. In der Begründung heißt es: "Nach den Veröffentlichungen im Verfassungsschutzbericht des Landes NRW (Pressefassung) für 2004 S.85/86 und 2005 S.63/64 wird deutlich, dass der Verein mit seinen Aktivitäten (auch) terroristische Widerstandsgruppen im Irak, Gruppierungen in Palästina und der ETA nahestehenden Organisationen im Baskenland ideell und materiell unterstützen möchte." Es ist schon bezeichnend, dass lokale Finanzbeamte für steuerrechtliche Entscheidungen die Bewertung internationaler Konflikte heranziehen. Mangels Kompetenz bemüht man … [weiterlesen]

Pro-NRW und NPD entgegentreten!

8/2/2010
Die rechtspopulistische Partei Pro-NRW und die faschistische NPD kündigen an, am 27. und 28.3.2010 Aufmärsche gegen die Duisburger Merkez-Moschee durchzuführen.
Gemeinsam auf die Straße! Wir sagen schon jetzt: Rechnet mit starkem Widerstand! Pro-NRW und NPD wollen wie in der Schweiz ein Minarettverbot durchsetzen. Rechte und Nazis aus ganz Europa sind zu ihren Aufmärschen bereits eingeladen. Die rassistische Hetze von Pro-NRW und NPD zielt darauf ab, die Vorurteile und Ängste gegenüber Menschen islamischen Glaubens für ihre verbrecherischen Ziele zu instrumentalisieren. Dabei sind CDU und SPD gleichermaßen Stichwortgeber. So verkündete direkt nach dem Schweizer Volksbegehren der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, wörtlich: "Wir sind christlich-abendländisch geprägt in Mitteleuropa. Und da ist das Minarett ein Fremdkörper." Thilo Sarrazin(SPD) degradiert türkisch -und arabischstämmige … [weiterlesen]

Filmrezension: "Defamation"

Ein Film von Yoav Shamir
17/2/2010 · Elisabeth Lindner-Riegler
DEFAMATION ist für den besten europäischen Dokumentarfilm nominiert, wurde in der ZiB 2 kurz vorgestellt und wurde auch von Österreich mitfinanziert (Film Institut und ORF).
Kinostart war der 22. Jänner in einem Kino in Wien, dem Künstlerhauskino. Wenn man sich den Film erst in der 2. Woche anschauen wollte, war die Auswahl noch eingeschränkter – ein Nachmittagstermin (16.15) in einem Kino! Hatte man keine Zeitung zur Verfügung sondern nur das Falter Kinoprogramm im Internet, konnte man glauben, dass der Film gar nicht mehr gezeigt wird – nach nur einer Woche Spielzeit! Nichts in der Seite „Empfehlungen“, wo doch hier sonst jeder Film abseits des Mainstreams empfohlen wird. Auf der Seite „alle Filme“ unter D – nichts. Aber der Filmtitel ist doch DEFAMATION, so steht es zumindest im STANDARD und im PROFIL! Vorgestellt wurde der Film (steckt ja auch österreichisches Geld drin) und dann wird er nur eine Woche gezeigt? Im Falter Kinoprogramm … [weiterlesen]

Buchpräsentation: Befreiung weltweit

Veranstaltet von Initiativ – Verein für Demokratie und Kultur von unten e.V.
Termin: 24/11/2024
Die im März 2010 im Wiener Promedia-Verlag erscheinende Arbeit überspannt einen weiten Bogen, um schließlich zu grundlegenden Konzepten einer neuen globalen Befreiungsbewegung gelangen zu können.
Ausgehend von einer Untersuchung, wie Marx die Mission der Arbeiterklasse und sein geschichtsphilosophisches Konzept begründet, wird Krise und Zerfall des Marxismus in den Blick genommen. Der verschlungene Umweg führt über den neuen Liberalismus sowie über die relativistische Gegenbewegung sowohl aus der „linken“ Postmoderne und auch aus dem Konservativismus (Huntington) heraus. Die Ideologien der modernen Widerstandsbewegungen gegen die globale Oligarchie werden unter diesem Blickwinkel gelesen, insbesondere der politische Islam, der einen starken Widerspruch zwischen universellem Anspruch und realem Partikularismus aufweist. Die These: aus den realen Widerstandsbewegungen kann ein neues universales Befreiungsprojekt gebildet werden -- wobei es durchaus auch Sackgassen … [weiterlesen]

Hugo Chávez und die V. Internationale

26/1/2010
Bild
Mit seinem Vorschlag hatte Hugo Chávez wieder einmal alle überrascht: Im November dachte er laut über die Gründung einer neuen Internationale nach. Am 25. Jänner diskutierten Vertreter der österreichischen Linken die Möglichkeiten eines solchen Projekts. Am Podium sprachen Gernot Bodner (AIK), Hermann Dworczak (SOAL), Leo Gabriel (Weltsozialforum), Michael Pröbsting (LSR) sowie Fabian Unterberger. … [weiterlesen]

Statut der Antiimperialistsichen Koordination

25/1/2010 · Von der Antiimperialistsichen Koordination
Das Statut regelt die Prozeduren innerhalb der Organisation.
Ziele 1. Die Antiimperialistische Koordination (AIK) ist eine internationalistische Organisation, deren Ziel die Koordination und der gemeinsame Kampf aller Organisationen und Einzelpersonen gegen den Imperialismus ist. Ihre programmatische Grundlage ist im "Manifest der Antiimperialistischen Koordination" dargelegt. 2. Ziel der AIK ist die Solidarität aller antiimperialistischen Bewegungen – Parteien, politisch-militärischen Bewegungen und sozialen Volksorganisationen – die sich gegen den Imperialismus stellen. Die besondere politische Unterstützung gilt jenen Organisationen, die den Kampf gegen den Imperialismus mit dem Ziel der revolutionären, demokratischen Volksmacht und einem antikapitalistischen System sozialer Gleichheit verbinden. Nach dem Prinzip der Verteidigung … [weiterlesen]

Umtriebe im Hinterhof

Chancen und Gefahren für einen linken Kontinent
24/1/2010 · Von Gernot Bodner
Das politische Panorama Lateinamerikas ist in den letzten zehn Jahren deutlich nach links gerückt. Trotz Putsch in Honduras scheinen die USA wenige Chancen zu haben, sich in nächster Zukunft der fest im Sattel sitzenden Linksregierungen zu entledigen. Umso mehr Anlass für einen Versuch, Chancen und Gefahren der Veränderungsprozesse zu analysieren.
Zumindest seit dem Sturz Salvador Allendes in Chile 1973 war es für die Linke des Kontinents klar: Che Guevara hatte Recht – die Veränderung der Verhältnisse über Wahlen läuft nicht, die Macht kommt aus den Gewehrläufen. Wenn auch die Gewehrläufe in den späten 1980er Jahre verstummten, so war die lateinamerikanische Opposition dennoch auf der Straße zu verorten und nicht in den Regierungspalästen. Bäuerliche und indigene soziale Bewegungen kündigten ab der ersten Hälfte der 1990er Jahre die Rückkehr der Linken an. Dann kam Hugo Chavez, der sowohl die linke Taktik als auch die Ideologie am Kontinent verändern sollte: vom außerinstitutionellen Protest zur "friedlichen Revolution" über Wahlen. Seine Wahl zum Präsidenten am 6. Dezember 1998 löste eine Kettenreaktion aus. … [weiterlesen]

3. Lesekreis: Wege für eine Alternative

Probleme sozialistischer Ökonomien
Termin: 24/11/2024
In dem dritten und letzten Lesekreis möchten wir Konzepte sozialistsicher Wirtschaft diskutieren. Insbesondere soll es darum gehen, die Probleme dieser Konzepte heraus zu arbeiten und damit neue Perspektiven für eine Alternative jenseits des Kapitalismus auszuloten.

2. Lesekreis: Solidarische Ökonomie

Wirtschaftspolitische Kernpunkte der globalisierungskritischen Bewegung
Termin: 24/11/2024
Bei diesem Lesekreis möchten wir alternative Modelle einer solidarischen Ökonomie diskutieren. Vor allem in der globalisierungskritischen Bewegung war dies immer ein viel diskutiertes Thema. Wir möchten kritisch hinterfragen, welche Substanz solche ansätze tatsächlich haben.

1. Lesekreis: Diagnose der Krise

Strukturelle Aspekte des kapitalistischen Crash
Termin: 24/11/2024
In dem ersten Lesekreis diskutieren wir über Formen und Grundlagen des Finanzmarktkapitalismus. Außerdem werden wir einen Einblick in verschiedenen Theorien der Weltwirtschaftskrise gewinnen.
1. Finanzmarktkapitalismus: Neue Formen auf alter Grundlage? Einleitung: Stefan Hinsch 2. Die präkarisierte Gesellschaft: neoliberale Arbeitsverhältnisse Einleitung: Sebastian … [weiterlesen]

Gaza-Beach

20/1/2010
Bild
Party-Stimmung auf der einen Uferseite, Stacheldraht auf der anderen. Mit dem Gaza-Beach wollte das Komitee "Gaza muss leben" auf einen skandalösen Zustand hinweisen: Zum hundertjährigen Jubiläum der Stadt Tel Aviv hat die Stadt Wien gemeinsam mit der israelischen Botschaft ein Strandcafé am Donaukanal … [weiterlesen]

Die AKP und die kurdische Frage

Interview mit Hüseyin Baris
19/1/2010 · Von Mustafa Ilhan
Der Istanbuler Landessprecher der Partei für Frieden und Demokratie (BDP) spricht über die Politik der Regierungspartei. Er kritisiert den Wandel von der "Politik der Öffnung" zum "Nationalen Einheitsprojekt". Außerdem nimmt er Stellung zur Frage der Europäischen Union. Der Politiker verlangt die Anerkennung des kurdischen Kampfes im Rahmen der Menschen- und Bürgerrechte.
Bild
Welche Ziele hat die BDP? Die BDP (Partei für Frieden und Demokratie) wurde am 2. Mai 2008 gegründet, als bereits ein Verbotsverfahren gegen die DTP lief. Die BDP tritt ein für gleiche Rechte für alle Völker in der Türkei und für eine demokratische und gerechte Lösung des türkisch-kurdischen Konfliktes. Wir wollen alle Menschen in diesem Land vertreten: Kurden, Türken, Aleviten, Sunniten, Arbeiter, Gewerkschafter, Studenten, Künstler. Unser Ziel ist, eine demokratische Gesellschaft aufzubauen und den Kurden und allen anderen unterdrückten Völkern eine Stimme zu verleihen. Die AKP-Regierung hat eine gewisse "Politik der Öffnung" in der Kurdenfrage betrieben. Wie sehen Sie das? Und was halten Sie vom DTP-Verbot? Das ist keine "Regierung der Öffnung", sondern der … [weiterlesen]

Bringt Chávez die Fünfte Internationale?

Eine Diskussionsveranstaltung
Termin: 24/11/2024
Der Aufruf des venezolanischen Staatspräsidenten Hugo Chávez für die Gründung der Fünften Internationalen als Zusammenschluß sozialistischer und antiimperialistischer Bewegungen hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Im April 2010 soll in Caracas eine erste Konferenz stattfinden. Hat dieses Projekt Chancen auf Verwirklichung? Wie könnte bzw. wie sollte eine solche Fünfte Internationale aussehen? Welche Bedeutung hat die Diskussion über die Fünfte Internationale in Österreich und wie können wir uns in diesen Prozeß einbringen?
Bild
Zu diesem Thema diskutieren: > Leo Gabriel (Journalist und Anthropologe, Mitglied des Internationalen Rates des Weltsozialforums) > Hermann Dworczak (Initiative für einen kämpferischen und demokratischen ÖGB, Aktivist des Österreichischen Sozialforums) > Fabian Unterberger (Student der Internationalen Entwicklung und Aktivist der Uni-Protestbewegung) > Gernot Bodner (Antiimperialistische Koordination) > Michael Pröbsting (Internationales Sekretariat der Liga für die Fünfte … [weiterlesen]

Unsere Richtlinien

Plattform des Antiimperialistischen Lagers
20/6/2001
Politische Grundlagen der internationalen Organisation.
1. Anders als es die Erwartungen nach der Oktoberrevolution verlauten ließen, ist der Kapitalismus nicht nur nicht unter der Last seiner Widersprüche zusammengebrochen, sondern es ist ihm auch gelungen, die bewegteste Periode seiner Geschichte hinter sich zu lassen, wenn auch mit sichtbaren Wunden. Das war aus drei Gründen möglich: a) weil die dominanten Klassen die verschiedenen Emanzipations- und Befreiungsversuche gnadenlos unterdrückt haben; b) weil der Großteil der westlichen Arbeiterbewegung sowie der Eliten, welche die nationalen Befreiungsprozesse in den halbkolonialen Ländern geführt hatten, die revolutionären Traditionen aufgegeben und ihnen eine Politik der Kollaboration mit dem Imperialismus vorgezogen haben; c) letztlich hat der Kapitalismus eine mächtigen … [weiterlesen]

Manifest der Antiimperialistischen Koordination

Politische Grundlagen der Organisation
20/2/2006 · Von der Antiimperialistischen Koordination
Über den aktuellen Status der kapitalistische Gesellschaftsform und den Kampf für ihre Überwindung.
Einleitung Die Antiimperialistische Koordination (AIK) ist Teil der fortwährenden Geschichte des Widerstandes und des Kampfes der Völker für Freiheit, soziale Gerechtigkeit und Selbstbestimmung, und gegen Ausbeutung und Unterdrückung. Der Imperialismus ist der mächtigste, gefährlichste und aggressivste Feind in diesem Kampf. Unsere Hauptaufgabe sehen wir in der Verbreiterung, Vertiefung und Unterstützung des Kampfes gegen den Imperialismus. Ziel ist der Zusammenschluss aller antiimperialistischen Organisationen und Einzelpersonen im gemeinsamen internationalen Kampf. Imperialismus ist der Versuch von wirtschaftlich und militärisch hoch entwickelten Staaten, möglichst große Teile der Welt unter ihre Kontrolle zu bringen, zum Zweck der Ausbeutung und der politischen, … [weiterlesen]

Terror per Gesetz

Über das "Terrorismus-Präventions-Gesetz"
17/1/2010
Wenn es nach EU-Beschlüssen und dem Willen des Justizministeriums von Österreich geht, wird es bald Gesetze geben, die eine bedeutende Verschärfung der Repression bedeuten.
Strafbar ist dann nicht nur die "terroristische Ausbildung" (ein halbes bis fünf Jahre Haft) oder die "Ausbildung Anderer" (ein bis zehn Jahre Haft), sondern auch das "Anbieten oder Beschaffen" eines Medienwerkes, dass zur "Anleitung einer terroristischen Straftat dient" (je zwei Jahre Haft). Es kommt noch besser: Die "öffentliche Aufforderung zu terroristischen Straftaten" und "Gutheißung terroristischer Straftaten“ soll ebenfalls zwei Jahre Haft bedeuten. Strafbar ist es dann auch, wenn jemand „eine terroristische Straftat (...) in einer Art gutheißt, die geeignet ist, das allgemeine Rechtsempfinden zu empören oder zur Begehung einer Straftat aufzureizen". … [weiterlesen]

Terror-Keule gegen Meinungsfreiheit

Hizb ut-Tahrir weist Terror-Diffamierungen zurück
15/1/2010 · Von der Antiimperialistischen Koordination
Der Artikel in der Zeitung „Österreich“ vom 30. Dezember 2009 zu angeblichen Morddrohungen gegen die österreichische Frauenministerin Heinisch-Hosek ist ein Musterbeispiel dafür, wie eine Kombination von Sensationsgeilheit und strukturellem Rassismus, der neue Hassobjekte sucht, die anti-islamische Hetze vorantreibt. Politische Argumentationen, die den Rahmen demokratischer Debatte keineswegs sprengen, wurden von der Zeitung bewusst ignoriert, um dem (sonst weniger informierten) Leser ein bestimmtes Stereotyp von Muslimen zu präsentieren.
In einem Schreiben an die österreichische Öffentlichkeit vom 30. Dezember wies D.I. Shaker Asem, der Sprecher der Islamischen Befreiungspartei (Hizb ut-Tahrir) die Behauptungen der Boulevard-Zeitung "Österreich", er habe terroristische Morddrohungen an die österreichische Frauenministerin Heinisch-Hosek gerichtet, zurück. Zuvor hatte die Partei in einer Aussendung vom 25. Dezember 2009 die Aussagen der Ministerin, sie würde ein Verbot der Burka (Gesichtsschleier) im öffentlichen Raum prüfen lassen, als Angriff auf die Religionsfreiheit verurteilt. Ebenso wurden ähnliche Aussagen von Vertretern der katholischen und der evangelischen Kirchen in diesem Zusammenhang als Teilnahme an der allgemeinen anti-islamischen Hetze in Europa verurteilt. Dabei betonte Hizb-ut-Tahrir, dass … [weiterlesen]

Ägyptisches Marionettenregime beteiligt sich an Gaza-Blockade

Eine Erklärung
15/1/2010 · Von der Antiimperialistischen Koordination
Die ägyptische Regierung hat sich in den letzten Wochen auf infame Weise an den menschenunwürdigen Bedingungen im Gazastreifen mitschuldig gemacht. Hilfslieferungen und politischen Solidaritätsaktionen, die über Ägypten den Gazastreifen erreichen wollen, werden blockiert.
Bild: flickr/Stewart
Der Weg auf den Sinai wird streng kontrolliert. Der "Gaza Freedom March", der Ende Dezember 2009 etwa 1400 Aktivist/innen nach Gaza bringen wollte, war nicht die erste Aktion, die in Kairo gestrandet ist. Die vom britischen Abgeordneten George Galloway angeführte Karawane "Viva Palestina", die über die Türkei, Syrien, Jordanien und schließlich Ägypten nach Gaza wollte, musste im jordanischen Hafen Aqaba umkehren und wieder von Syrien zum ägyptischen Hafen Arish segeln, nachdem Ägypten die Einreise zum Hafen Nuwabei am Roten Meer verweigert hatte. In Arish warteten weitere Überraschungen auf die Aktivist/innen. Die Hilfsgüter mussten durch israelische Kontrollen gehen und durften nicht über den Personengrenzübergang Rafah mitgenommen werden. Die am Hafen protestierenden … [weiterlesen]

Resolution der Internationalen Konferenz

Dezember 2009
16/1/2010 · Antiimperialistisches Lager
Im Dezember fand in Chianciano, Italien, die Internationale Konferenz des Campo Antiimperialista statt. Thema auf der Konferenz waren die historisch-systemische Krise des Kapitalismus, die neuen geopolitischen Konflikte und die allgemeinen politischen Aufgabenstellungen, die dem Campo daraus erwachsen.
Rainer Sturm/pixelio.de
(a) Der Zusammenbruch der internationalen Wirtschaft in Folge der im September 2008 in den USA ausgebrochenen Finanzkrise (die ihrerseits von einigem Krachen im Gebälk im vorangegangenen Jahrzehnt angekündigt worden war) ist keine zyklische Rezession, auf die unausweichlich ein "Wiederaufschwung" folgt. Sie ist vielmehr der Vorbote einer historisch-systemischen Krise des westlichen Kapitalismus, d.h. vor allem des begrenzten Kreises imperialistischer Länder, die nach dem Zweiten Weltkrieg das Gravitationszentrum des internationalen Kapitalismus konstituiert und nach dem Zusammenbruch der UdSSR, nicht ohne Widerstand, die Welt dominiert haben. (b) Die historisch-systemische Krise dieses imperialistischen Gravitationszentrums bedeutet nicht, dass die kapitalistische … [weiterlesen]
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