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Duisburg: Demo gegen Moschee verhindern

Keinen Fußbreit Pro-NRW und NPD
Termin: 24/1/2025
Pro-NRW und NPD entgegentreten! Gemeinsam auf die Straße! Die rechtspopulistische Partei Pro-NRW und die faschistische NPD kündigen an, am 27. und 28.3.2010 Aufmärsche gegen die Duisburger Merkez-Moschee durchzuführen. Wir sagen schon jetzt: Rechnet mit starkem Widerstand!
Pro-NRW und NPD wollen wie in der Schweiz ein Minarettverbot durchsetzen. Rechte und Nazis aus ganz Europa sind zu ihren Aufmärschen bereits eingeladen. Die rassistische Hetze von Pro-NRW und NPD zielt darauf ab, die Vorurteile und Ängste gegenüber Menschen islamischen Glaubens für ihre verbrecherischen Ziele zu instrumentalisieren. Dabei sind CDU und SPD gleichermaßen Stichwortgeber. So verkündete direkt nach dem Schweizer Volksbegehren der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, wörtlich: „Wir sind christlich-abendländisch geprägt in Mitteleuropa. Und da ist das Minarett ein Fremdkörper.“ Thilo Sarrazin(SPD) degradiert türkisch -und arabischstämmige MitbürgerInnen zu Menschen 2. Klasse: "Eine große Zahl an Arabern und Türken in … [weiterlesen]

Arbeitskämpfe in Serbien

Auf der Suche nach Alternativen zur neoliberalen Weltordnung
Termin: 24/1/2025
Mit: Zoran Bulatovic, Vorsitzender der "Vereinigugn der TextilarbeiterInnen von Novi Pazar, Sjenica und Tutin" Senada Rebronja, Stellvertretende Vorsitzende der "Vereinigung der TextilarbeiterInnen von Novi Pazar, Sjenica und Tutin" Bransilav Markus, Aktivist im "Koordinationskomitee für den ArbeiterInnenwiderstand in … [weiterlesen]

Haifa-Konferenz II

Termin: 24/1/2025
Eine Konferenz für einen demokratischen Staat in Palästina.

Griechenland vor dem Abgrund

Diskussionsveranstaltung über die Weltwirtschaftskrise
Termin: 24/1/2025
Die Lage in Griechenland ist dramatisch geworden. Ein gigantisches Sparpaket soll die Staatsverschuldung eindämmen. Hauptinteresse: Den internationalen Investoren sollen nicht auf einen Cent verzichten müssen, während der Bevölkerung extreme Härten zugemutet werden. Ein Land steht vor dem Abgrund und die Oligarchie trägt nichts zur Überwindung der Krise bei.
Bild
Eine griechische Tragödie und die Ouvertüre für die nächste Runde der Weltwirtschaftskrise. Das globale Problem: Die ungleiche Einkommensverteilung sorgt seit Jahrzehnten für strukturell schwache Nachfrage, das wurde durch steigende Verschuldung der Haushalte teilweise zugedeckt. 2008 ist dieses System zusammengebrochen, ein Absturz der Weltwirtschaft aber durch Staatsschulden und Gelddrucken aufgefangen. In Griechenland zeigen sich die Grenzen des Rettungsrings – die Staatsschulden sind zu hoch geworden (und vor dem Gelddrucken machen sich langsam Inflationsängste breit). In Griechenland zeigt sich die Antwort der Oligarchie: alles zerlegen, ein soziales Massaker, die Konjunktur abstürzen lassen: alles um das internationale Finanzsystem ein paar weitere Monate in Gang zu halten … [weiterlesen]

Griechenland vor dem Abgrund

Neue Runde der Wirtschaftskrise eingeläutet
24/2/2010 · Von Stefan Hirsch
Die Lage in Griechenland ist bedrohlich. Im Wesentlichen weigern sich die Finanzmärkte die Staatsschulden des Landes weiter zu finanzieren (das Budgetdefizit beträgt 12 Prozent des BIP jährlich). Ohne Finanzhilfe der EU droht ein Staatsbankrott. Die Finanzhilfen werden kommen und sie werden mit den üblichen Auflagen versehen, die in anderen Fällen der Währungsfonds verhängt hat: Einschränkung der nationalen Souveränität, weil die Kontrolle über den Staatshaushalt zumindest teilweise an die Kreditgeber abgetreten wird. Wieder einmal werden alle aufgefordert sich an den Maßnahmen zu beteiligen und den Gürtel enger zu schnallen.
Bild
Alle: Die Bevölkerung Griechenlands, die dramatische Sparmaßnahmen hinnehmen muss und sieht, wie ihr Land zu einem Protektorat der EU wird. Die Steuerzahler im Rest Europas, die die Finanzhilfen schultern müssen. Die einzigen, die nichts beitragen, sind wieder einmal die Halter der Staatsschulden (zu großen Teilen das europäische Bankensystem), die nicht auf einen Cent verzichten sollen. Ein blendendes Geschäft: Die Bank borge sich Geld um praktisch Null Prozent Zins bei der EZB und kaufe damit zu fünf oder sechs Prozent verzinste griechische Staatsanleihen. Man verdiene an der Zinsdifferenz und verkünde was für ein großartiges Management am Werk ist. Wenn dann die Griechen nicht mehr bezahlen können, hat man von nichts gewusst und wartet auf den Steuerzahler, der einen wieder … [weiterlesen]

Indiens Krieg gegen die Adivasi (Ureinwohner)

Diashow von einer Solidaritätsreise, Aufruf zu einem Hilfsprojekt
Termin: 24/1/2025
Die indischen Adivasi (Hindi für Ureinwohner, Selbstbezeichnung) waren immer schon unterdrückt, ähnlich wie die Kaste der Unberührbaren. Doch der ungebremste Kapitalismus der letzten Periode gefährdet selbst ihre nackte Existenz. Bergbaukonzerne, Staudammprojekte und Großgrundbesitzer vertreiben sie von ihrem Land und zerstören ihre natürliche Lebensgrundlage. „Shining India“ heißt Industrialisierung brutal.
Bild
Mit aller Gewalt wird gegen die am Rande der Gesellschaft in Subsistenz lebenden Bäuerinnen und Bauern nicht nur von Seiten der Armee und Polizei, sondern auch von hindu-chauvinistischen Milizen, bezahlt von Landbesitzern und Konzernen, vorgegangen. Die autochthonen Volksgruppen hängen oft Naturreligionen an oder flüchten aus dem Sklavenstatus in Christentum oder Islam, die ihnen zumindest formale Gleichheit versprechen. Angesichts der Brutalität von Armee, Polizei und Milizen sehen sich die Adivasi gezwungen, zum Mittel des bewaffneten Widerstands zu greifen – und werden vom indischen Staat sofort als Terroristen bezeichnet, um ihrem Kampf die Legitimität zu nehmen. Dabei wird verschwiegen, dass die bei den Adivasi politisch führenden Maoisten erfolgreich Projekte nachhaltiger … [weiterlesen]

Peres wünscht sich judenfreies Deutschland

17/2/2010 · Von Felix Taal
Mit großen Ehren wird Schimon Peres, derzeit Präsident Israels, in Berlin hofiert. Zeitgleich erscheint ein Interview in der FAZ – seine dort gemachten Aussagen wären ein Skandal, wäre die Berichterstattung über den Zionismus nicht selber so skandalös in Deutschland.
Gleich bei der ersten Frage legt er los. Der Iran sei eine Gefahr für die ganze Welt (1), er strebe gezielt nach Massenvernichtungswaffen. Auch wenn es keine Beweise für ein militärisches Atomprogramm gibt und der Revolutionsführer Khamenei mehrmals eindeutig erklärt hat: Atomwaffen zu besitzen ist Muslimen verboten, und die Lösung für den Nahostkonflikt darf nur in einem Staat für Angehörige aller Religionen gelöst werden. Umgekehrt war Peres einer der Gründer des zionistischen Atomprogramms – etwa 500 Atomsprengköpfe für Mittelstreckenraketen soll Israel inzwischen besitzen, so eine Studie der US Army (2). Der Iran würde mit einem Atomschlag auf Tel Aviv nicht nur die Palästinenser und ihr Land treffen, er müsste das Projekt bis zur Vollendung auch jahrelang vor den … [weiterlesen]

Menschen zweiter Klasse in Israel

Über die systematische Diskriminierung israelischer Araber/innen
Termin: 24/1/2025
Eine Diskussion mit Iris und Yoav Bar, Mitglieder der jüdisch-arabischen Befreiungsbewegung Abna el Balad in Israel, und Organisatoren der Konferenz für "Einen Demokratischen Staat".
Bild
Dass der israelische Staat die Palästinenser/innen in der Westbank und im Gazastreifen unterdrückt, ihre Bewegungsfreiheit einschränkt und ihnen elementare Rechte verweigert, ist bekannt. Weniger bekannt ist, dass die rund zwei Millionen Palästinenser/innen mit israelischem Pass ebenfalls systematisch diskriminiert werden. Sie sind in Israel, der angeblich einzigen Demokratie des Nahen Ostens, Menschen zweiter, eigentlich dritter oder vierter Klasse, nach den russischen und den arabischen Juden. In allen Lebensbereichen: Arbeit, Bildung, Kultur, Wohnbau, Eigentumsrecht, Familienrecht etc., werden den israelischen Palästinenser/innen die Rechte der jüdischen Bevölkerung vorenthalten. Die Diskriminierung ist nicht nur im Alltag spürbar, sondern auch in den Gesetzen … [weiterlesen]

Für das Recht auf Meinungsfreiheit!

Zum Prozess in Düsseldorf
17/2/2010 · Von Initiativ e.V.
Am Dienstag 9. Februar 2010 fand der Prozess vor dem Düsseldorfer Finanzgericht statt.
Das Finanzamt Duisburg-Hamborn hat 2006 seinem Steuerbescheid für Initiativ e.V., Verein für Demokratie und Kultur von unten, eine Anlage beigefügt, in der erklärt wird, dass dem Verein die Gemeinnützigkeit aberkannt wird. In der Begründung heißt es: "Nach den Veröffentlichungen im Verfassungsschutzbericht des Landes NRW (Pressefassung) für 2004 S.85/86 und 2005 S.63/64 wird deutlich, dass der Verein mit seinen Aktivitäten (auch) terroristische Widerstandsgruppen im Irak, Gruppierungen in Palästina und der ETA nahestehenden Organisationen im Baskenland ideell und materiell unterstützen möchte." Es ist schon bezeichnend, dass lokale Finanzbeamte für steuerrechtliche Entscheidungen die Bewertung internationaler Konflikte heranziehen. Mangels Kompetenz bemüht man … [weiterlesen]

Pro-NRW und NPD entgegentreten!

8/2/2010
Die rechtspopulistische Partei Pro-NRW und die faschistische NPD kündigen an, am 27. und 28.3.2010 Aufmärsche gegen die Duisburger Merkez-Moschee durchzuführen.
Gemeinsam auf die Straße! Wir sagen schon jetzt: Rechnet mit starkem Widerstand! Pro-NRW und NPD wollen wie in der Schweiz ein Minarettverbot durchsetzen. Rechte und Nazis aus ganz Europa sind zu ihren Aufmärschen bereits eingeladen. Die rassistische Hetze von Pro-NRW und NPD zielt darauf ab, die Vorurteile und Ängste gegenüber Menschen islamischen Glaubens für ihre verbrecherischen Ziele zu instrumentalisieren. Dabei sind CDU und SPD gleichermaßen Stichwortgeber. So verkündete direkt nach dem Schweizer Volksbegehren der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, wörtlich: "Wir sind christlich-abendländisch geprägt in Mitteleuropa. Und da ist das Minarett ein Fremdkörper." Thilo Sarrazin(SPD) degradiert türkisch -und arabischstämmige … [weiterlesen]

Filmrezension: "Defamation"

Ein Film von Yoav Shamir
17/2/2010 · Elisabeth Lindner-Riegler
DEFAMATION ist für den besten europäischen Dokumentarfilm nominiert, wurde in der ZiB 2 kurz vorgestellt und wurde auch von Österreich mitfinanziert (Film Institut und ORF).
Kinostart war der 22. Jänner in einem Kino in Wien, dem Künstlerhauskino. Wenn man sich den Film erst in der 2. Woche anschauen wollte, war die Auswahl noch eingeschränkter – ein Nachmittagstermin (16.15) in einem Kino! Hatte man keine Zeitung zur Verfügung sondern nur das Falter Kinoprogramm im Internet, konnte man glauben, dass der Film gar nicht mehr gezeigt wird – nach nur einer Woche Spielzeit! Nichts in der Seite „Empfehlungen“, wo doch hier sonst jeder Film abseits des Mainstreams empfohlen wird. Auf der Seite „alle Filme“ unter D – nichts. Aber der Filmtitel ist doch DEFAMATION, so steht es zumindest im STANDARD und im PROFIL! Vorgestellt wurde der Film (steckt ja auch österreichisches Geld drin) und dann wird er nur eine Woche gezeigt? Im Falter Kinoprogramm … [weiterlesen]

Buchpräsentation: Befreiung weltweit

Veranstaltet von Initiativ – Verein für Demokratie und Kultur von unten e.V.
Termin: 24/1/2025
Die im März 2010 im Wiener Promedia-Verlag erscheinende Arbeit überspannt einen weiten Bogen, um schließlich zu grundlegenden Konzepten einer neuen globalen Befreiungsbewegung gelangen zu können.
Ausgehend von einer Untersuchung, wie Marx die Mission der Arbeiterklasse und sein geschichtsphilosophisches Konzept begründet, wird Krise und Zerfall des Marxismus in den Blick genommen. Der verschlungene Umweg führt über den neuen Liberalismus sowie über die relativistische Gegenbewegung sowohl aus der „linken“ Postmoderne und auch aus dem Konservativismus (Huntington) heraus. Die Ideologien der modernen Widerstandsbewegungen gegen die globale Oligarchie werden unter diesem Blickwinkel gelesen, insbesondere der politische Islam, der einen starken Widerspruch zwischen universellem Anspruch und realem Partikularismus aufweist. Die These: aus den realen Widerstandsbewegungen kann ein neues universales Befreiungsprojekt gebildet werden -- wobei es durchaus auch Sackgassen … [weiterlesen]

Hugo Chávez und die V. Internationale

26/1/2010
Bild
Mit seinem Vorschlag hatte Hugo Chávez wieder einmal alle überrascht: Im November dachte er laut über die Gründung einer neuen Internationale nach. Am 25. Jänner diskutierten Vertreter der österreichischen Linken die Möglichkeiten eines solchen Projekts. Am Podium sprachen Gernot Bodner (AIK), Hermann Dworczak (SOAL), Leo Gabriel (Weltsozialforum), Michael Pröbsting (LSR) sowie Fabian Unterberger. … [weiterlesen]

Statut der Antiimperialistsichen Koordination

25/1/2010 · Von der Antiimperialistsichen Koordination
Das Statut regelt die Prozeduren innerhalb der Organisation.
Ziele 1. Die Antiimperialistische Koordination (AIK) ist eine internationalistische Organisation, deren Ziel die Koordination und der gemeinsame Kampf aller Organisationen und Einzelpersonen gegen den Imperialismus ist. Ihre programmatische Grundlage ist im "Manifest der Antiimperialistischen Koordination" dargelegt. 2. Ziel der AIK ist die Solidarität aller antiimperialistischen Bewegungen – Parteien, politisch-militärischen Bewegungen und sozialen Volksorganisationen – die sich gegen den Imperialismus stellen. Die besondere politische Unterstützung gilt jenen Organisationen, die den Kampf gegen den Imperialismus mit dem Ziel der revolutionären, demokratischen Volksmacht und einem antikapitalistischen System sozialer Gleichheit verbinden. Nach dem Prinzip der Verteidigung … [weiterlesen]

Umtriebe im Hinterhof

Chancen und Gefahren für einen linken Kontinent
24/1/2010 · Von Gernot Bodner
Das politische Panorama Lateinamerikas ist in den letzten zehn Jahren deutlich nach links gerückt. Trotz Putsch in Honduras scheinen die USA wenige Chancen zu haben, sich in nächster Zukunft der fest im Sattel sitzenden Linksregierungen zu entledigen. Umso mehr Anlass für einen Versuch, Chancen und Gefahren der Veränderungsprozesse zu analysieren.
Zumindest seit dem Sturz Salvador Allendes in Chile 1973 war es für die Linke des Kontinents klar: Che Guevara hatte Recht – die Veränderung der Verhältnisse über Wahlen läuft nicht, die Macht kommt aus den Gewehrläufen. Wenn auch die Gewehrläufe in den späten 1980er Jahre verstummten, so war die lateinamerikanische Opposition dennoch auf der Straße zu verorten und nicht in den Regierungspalästen. Bäuerliche und indigene soziale Bewegungen kündigten ab der ersten Hälfte der 1990er Jahre die Rückkehr der Linken an. Dann kam Hugo Chavez, der sowohl die linke Taktik als auch die Ideologie am Kontinent verändern sollte: vom außerinstitutionellen Protest zur "friedlichen Revolution" über Wahlen. Seine Wahl zum Präsidenten am 6. Dezember 1998 löste eine Kettenreaktion aus. … [weiterlesen]

3. Lesekreis: Wege für eine Alternative

Probleme sozialistischer Ökonomien
Termin: 24/1/2025
In dem dritten und letzten Lesekreis möchten wir Konzepte sozialistsicher Wirtschaft diskutieren. Insbesondere soll es darum gehen, die Probleme dieser Konzepte heraus zu arbeiten und damit neue Perspektiven für eine Alternative jenseits des Kapitalismus auszuloten.

2. Lesekreis: Solidarische Ökonomie

Wirtschaftspolitische Kernpunkte der globalisierungskritischen Bewegung
Termin: 24/1/2025
Bei diesem Lesekreis möchten wir alternative Modelle einer solidarischen Ökonomie diskutieren. Vor allem in der globalisierungskritischen Bewegung war dies immer ein viel diskutiertes Thema. Wir möchten kritisch hinterfragen, welche Substanz solche ansätze tatsächlich haben.

1. Lesekreis: Diagnose der Krise

Strukturelle Aspekte des kapitalistischen Crash
Termin: 24/1/2025
In dem ersten Lesekreis diskutieren wir über Formen und Grundlagen des Finanzmarktkapitalismus. Außerdem werden wir einen Einblick in verschiedenen Theorien der Weltwirtschaftskrise gewinnen.
1. Finanzmarktkapitalismus: Neue Formen auf alter Grundlage? Einleitung: Stefan Hinsch 2. Die präkarisierte Gesellschaft: neoliberale Arbeitsverhältnisse Einleitung: Sebastian … [weiterlesen]

Gaza-Beach

20/1/2010
Bild
Party-Stimmung auf der einen Uferseite, Stacheldraht auf der anderen. Mit dem Gaza-Beach wollte das Komitee "Gaza muss leben" auf einen skandalösen Zustand hinweisen: Zum hundertjährigen Jubiläum der Stadt Tel Aviv hat die Stadt Wien gemeinsam mit der israelischen Botschaft ein Strandcafé am Donaukanal … [weiterlesen]

Die AKP und die kurdische Frage

Interview mit Hüseyin Baris
19/1/2010 · Von Mustafa Ilhan
Der Istanbuler Landessprecher der Partei für Frieden und Demokratie (BDP) spricht über die Politik der Regierungspartei. Er kritisiert den Wandel von der "Politik der Öffnung" zum "Nationalen Einheitsprojekt". Außerdem nimmt er Stellung zur Frage der Europäischen Union. Der Politiker verlangt die Anerkennung des kurdischen Kampfes im Rahmen der Menschen- und Bürgerrechte.
Bild
Welche Ziele hat die BDP? Die BDP (Partei für Frieden und Demokratie) wurde am 2. Mai 2008 gegründet, als bereits ein Verbotsverfahren gegen die DTP lief. Die BDP tritt ein für gleiche Rechte für alle Völker in der Türkei und für eine demokratische und gerechte Lösung des türkisch-kurdischen Konfliktes. Wir wollen alle Menschen in diesem Land vertreten: Kurden, Türken, Aleviten, Sunniten, Arbeiter, Gewerkschafter, Studenten, Künstler. Unser Ziel ist, eine demokratische Gesellschaft aufzubauen und den Kurden und allen anderen unterdrückten Völkern eine Stimme zu verleihen. Die AKP-Regierung hat eine gewisse "Politik der Öffnung" in der Kurdenfrage betrieben. Wie sehen Sie das? Und was halten Sie vom DTP-Verbot? Das ist keine "Regierung der Öffnung", sondern der … [weiterlesen]

Duisburg: Demo gegen Moschee verhindern

Keinen Fußbreit Pro-NRW und NPD
Termin: 24/1/2025
Pro-NRW und NPD entgegentreten! Gemeinsam auf die Straße! Die rechtspopulistische Partei Pro-NRW und die faschistische NPD kündigen an, am 27. und 28.3.2010 Aufmärsche gegen die Duisburger Merkez-Moschee durchzuführen. Wir sagen schon jetzt: Rechnet mit starkem Widerstand!
Pro-NRW und NPD wollen wie in der Schweiz ein Minarettverbot durchsetzen. Rechte und Nazis aus ganz Europa sind zu ihren Aufmärschen bereits eingeladen. Die rassistische Hetze von Pro-NRW und NPD zielt darauf ab, die Vorurteile und Ängste gegenüber Menschen islamischen Glaubens für ihre verbrecherischen Ziele zu instrumentalisieren. Dabei sind CDU und SPD gleichermaßen Stichwortgeber. So verkündete direkt nach dem Schweizer Volksbegehren der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, wörtlich: „Wir sind christlich-abendländisch geprägt in Mitteleuropa. Und da ist das Minarett ein Fremdkörper.“ Thilo Sarrazin(SPD) degradiert türkisch -und arabischstämmige MitbürgerInnen zu Menschen 2. Klasse: "Eine große Zahl an Arabern und Türken in … [weiterlesen]

Arbeitskämpfe in Serbien

Auf der Suche nach Alternativen zur neoliberalen Weltordnung
Termin: 24/1/2025
Mit: Zoran Bulatovic, Vorsitzender der "Vereinigugn der TextilarbeiterInnen von Novi Pazar, Sjenica und Tutin" Senada Rebronja, Stellvertretende Vorsitzende der "Vereinigung der TextilarbeiterInnen von Novi Pazar, Sjenica und Tutin" Bransilav Markus, Aktivist im "Koordinationskomitee für den ArbeiterInnenwiderstand in … [weiterlesen]

Haifa-Konferenz II

Termin: 24/1/2025
Eine Konferenz für einen demokratischen Staat in Palästina.

Griechenland vor dem Abgrund

Diskussionsveranstaltung über die Weltwirtschaftskrise
Termin: 24/1/2025
Die Lage in Griechenland ist dramatisch geworden. Ein gigantisches Sparpaket soll die Staatsverschuldung eindämmen. Hauptinteresse: Den internationalen Investoren sollen nicht auf einen Cent verzichten müssen, während der Bevölkerung extreme Härten zugemutet werden. Ein Land steht vor dem Abgrund und die Oligarchie trägt nichts zur Überwindung der Krise bei.
Bild
Eine griechische Tragödie und die Ouvertüre für die nächste Runde der Weltwirtschaftskrise. Das globale Problem: Die ungleiche Einkommensverteilung sorgt seit Jahrzehnten für strukturell schwache Nachfrage, das wurde durch steigende Verschuldung der Haushalte teilweise zugedeckt. 2008 ist dieses System zusammengebrochen, ein Absturz der Weltwirtschaft aber durch Staatsschulden und Gelddrucken aufgefangen. In Griechenland zeigen sich die Grenzen des Rettungsrings – die Staatsschulden sind zu hoch geworden (und vor dem Gelddrucken machen sich langsam Inflationsängste breit). In Griechenland zeigt sich die Antwort der Oligarchie: alles zerlegen, ein soziales Massaker, die Konjunktur abstürzen lassen: alles um das internationale Finanzsystem ein paar weitere Monate in Gang zu halten … [weiterlesen]

Griechenland vor dem Abgrund

Neue Runde der Wirtschaftskrise eingeläutet
24/2/2010 · Von Stefan Hirsch
Die Lage in Griechenland ist bedrohlich. Im Wesentlichen weigern sich die Finanzmärkte die Staatsschulden des Landes weiter zu finanzieren (das Budgetdefizit beträgt 12 Prozent des BIP jährlich). Ohne Finanzhilfe der EU droht ein Staatsbankrott. Die Finanzhilfen werden kommen und sie werden mit den üblichen Auflagen versehen, die in anderen Fällen der Währungsfonds verhängt hat: Einschränkung der nationalen Souveränität, weil die Kontrolle über den Staatshaushalt zumindest teilweise an die Kreditgeber abgetreten wird. Wieder einmal werden alle aufgefordert sich an den Maßnahmen zu beteiligen und den Gürtel enger zu schnallen.
Bild
Alle: Die Bevölkerung Griechenlands, die dramatische Sparmaßnahmen hinnehmen muss und sieht, wie ihr Land zu einem Protektorat der EU wird. Die Steuerzahler im Rest Europas, die die Finanzhilfen schultern müssen. Die einzigen, die nichts beitragen, sind wieder einmal die Halter der Staatsschulden (zu großen Teilen das europäische Bankensystem), die nicht auf einen Cent verzichten sollen. Ein blendendes Geschäft: Die Bank borge sich Geld um praktisch Null Prozent Zins bei der EZB und kaufe damit zu fünf oder sechs Prozent verzinste griechische Staatsanleihen. Man verdiene an der Zinsdifferenz und verkünde was für ein großartiges Management am Werk ist. Wenn dann die Griechen nicht mehr bezahlen können, hat man von nichts gewusst und wartet auf den Steuerzahler, der einen wieder … [weiterlesen]

Indiens Krieg gegen die Adivasi (Ureinwohner)

Diashow von einer Solidaritätsreise, Aufruf zu einem Hilfsprojekt
Termin: 24/1/2025
Die indischen Adivasi (Hindi für Ureinwohner, Selbstbezeichnung) waren immer schon unterdrückt, ähnlich wie die Kaste der Unberührbaren. Doch der ungebremste Kapitalismus der letzten Periode gefährdet selbst ihre nackte Existenz. Bergbaukonzerne, Staudammprojekte und Großgrundbesitzer vertreiben sie von ihrem Land und zerstören ihre natürliche Lebensgrundlage. „Shining India“ heißt Industrialisierung brutal.
Bild
Mit aller Gewalt wird gegen die am Rande der Gesellschaft in Subsistenz lebenden Bäuerinnen und Bauern nicht nur von Seiten der Armee und Polizei, sondern auch von hindu-chauvinistischen Milizen, bezahlt von Landbesitzern und Konzernen, vorgegangen. Die autochthonen Volksgruppen hängen oft Naturreligionen an oder flüchten aus dem Sklavenstatus in Christentum oder Islam, die ihnen zumindest formale Gleichheit versprechen. Angesichts der Brutalität von Armee, Polizei und Milizen sehen sich die Adivasi gezwungen, zum Mittel des bewaffneten Widerstands zu greifen – und werden vom indischen Staat sofort als Terroristen bezeichnet, um ihrem Kampf die Legitimität zu nehmen. Dabei wird verschwiegen, dass die bei den Adivasi politisch führenden Maoisten erfolgreich Projekte nachhaltiger … [weiterlesen]

Peres wünscht sich judenfreies Deutschland

17/2/2010 · Von Felix Taal
Mit großen Ehren wird Schimon Peres, derzeit Präsident Israels, in Berlin hofiert. Zeitgleich erscheint ein Interview in der FAZ – seine dort gemachten Aussagen wären ein Skandal, wäre die Berichterstattung über den Zionismus nicht selber so skandalös in Deutschland.
Gleich bei der ersten Frage legt er los. Der Iran sei eine Gefahr für die ganze Welt (1), er strebe gezielt nach Massenvernichtungswaffen. Auch wenn es keine Beweise für ein militärisches Atomprogramm gibt und der Revolutionsführer Khamenei mehrmals eindeutig erklärt hat: Atomwaffen zu besitzen ist Muslimen verboten, und die Lösung für den Nahostkonflikt darf nur in einem Staat für Angehörige aller Religionen gelöst werden. Umgekehrt war Peres einer der Gründer des zionistischen Atomprogramms – etwa 500 Atomsprengköpfe für Mittelstreckenraketen soll Israel inzwischen besitzen, so eine Studie der US Army (2). Der Iran würde mit einem Atomschlag auf Tel Aviv nicht nur die Palästinenser und ihr Land treffen, er müsste das Projekt bis zur Vollendung auch jahrelang vor den … [weiterlesen]

Menschen zweiter Klasse in Israel

Über die systematische Diskriminierung israelischer Araber/innen
Termin: 24/1/2025
Eine Diskussion mit Iris und Yoav Bar, Mitglieder der jüdisch-arabischen Befreiungsbewegung Abna el Balad in Israel, und Organisatoren der Konferenz für "Einen Demokratischen Staat".
Bild
Dass der israelische Staat die Palästinenser/innen in der Westbank und im Gazastreifen unterdrückt, ihre Bewegungsfreiheit einschränkt und ihnen elementare Rechte verweigert, ist bekannt. Weniger bekannt ist, dass die rund zwei Millionen Palästinenser/innen mit israelischem Pass ebenfalls systematisch diskriminiert werden. Sie sind in Israel, der angeblich einzigen Demokratie des Nahen Ostens, Menschen zweiter, eigentlich dritter oder vierter Klasse, nach den russischen und den arabischen Juden. In allen Lebensbereichen: Arbeit, Bildung, Kultur, Wohnbau, Eigentumsrecht, Familienrecht etc., werden den israelischen Palästinenser/innen die Rechte der jüdischen Bevölkerung vorenthalten. Die Diskriminierung ist nicht nur im Alltag spürbar, sondern auch in den Gesetzen … [weiterlesen]

Für das Recht auf Meinungsfreiheit!

Zum Prozess in Düsseldorf
17/2/2010 · Von Initiativ e.V.
Am Dienstag 9. Februar 2010 fand der Prozess vor dem Düsseldorfer Finanzgericht statt.
Das Finanzamt Duisburg-Hamborn hat 2006 seinem Steuerbescheid für Initiativ e.V., Verein für Demokratie und Kultur von unten, eine Anlage beigefügt, in der erklärt wird, dass dem Verein die Gemeinnützigkeit aberkannt wird. In der Begründung heißt es: "Nach den Veröffentlichungen im Verfassungsschutzbericht des Landes NRW (Pressefassung) für 2004 S.85/86 und 2005 S.63/64 wird deutlich, dass der Verein mit seinen Aktivitäten (auch) terroristische Widerstandsgruppen im Irak, Gruppierungen in Palästina und der ETA nahestehenden Organisationen im Baskenland ideell und materiell unterstützen möchte." Es ist schon bezeichnend, dass lokale Finanzbeamte für steuerrechtliche Entscheidungen die Bewertung internationaler Konflikte heranziehen. Mangels Kompetenz bemüht man … [weiterlesen]

Pro-NRW und NPD entgegentreten!

8/2/2010
Die rechtspopulistische Partei Pro-NRW und die faschistische NPD kündigen an, am 27. und 28.3.2010 Aufmärsche gegen die Duisburger Merkez-Moschee durchzuführen.
Gemeinsam auf die Straße! Wir sagen schon jetzt: Rechnet mit starkem Widerstand! Pro-NRW und NPD wollen wie in der Schweiz ein Minarettverbot durchsetzen. Rechte und Nazis aus ganz Europa sind zu ihren Aufmärschen bereits eingeladen. Die rassistische Hetze von Pro-NRW und NPD zielt darauf ab, die Vorurteile und Ängste gegenüber Menschen islamischen Glaubens für ihre verbrecherischen Ziele zu instrumentalisieren. Dabei sind CDU und SPD gleichermaßen Stichwortgeber. So verkündete direkt nach dem Schweizer Volksbegehren der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, wörtlich: "Wir sind christlich-abendländisch geprägt in Mitteleuropa. Und da ist das Minarett ein Fremdkörper." Thilo Sarrazin(SPD) degradiert türkisch -und arabischstämmige … [weiterlesen]

Filmrezension: "Defamation"

Ein Film von Yoav Shamir
17/2/2010 · Elisabeth Lindner-Riegler
DEFAMATION ist für den besten europäischen Dokumentarfilm nominiert, wurde in der ZiB 2 kurz vorgestellt und wurde auch von Österreich mitfinanziert (Film Institut und ORF).
Kinostart war der 22. Jänner in einem Kino in Wien, dem Künstlerhauskino. Wenn man sich den Film erst in der 2. Woche anschauen wollte, war die Auswahl noch eingeschränkter – ein Nachmittagstermin (16.15) in einem Kino! Hatte man keine Zeitung zur Verfügung sondern nur das Falter Kinoprogramm im Internet, konnte man glauben, dass der Film gar nicht mehr gezeigt wird – nach nur einer Woche Spielzeit! Nichts in der Seite „Empfehlungen“, wo doch hier sonst jeder Film abseits des Mainstreams empfohlen wird. Auf der Seite „alle Filme“ unter D – nichts. Aber der Filmtitel ist doch DEFAMATION, so steht es zumindest im STANDARD und im PROFIL! Vorgestellt wurde der Film (steckt ja auch österreichisches Geld drin) und dann wird er nur eine Woche gezeigt? Im Falter Kinoprogramm … [weiterlesen]

Buchpräsentation: Befreiung weltweit

Veranstaltet von Initiativ – Verein für Demokratie und Kultur von unten e.V.
Termin: 24/1/2025
Die im März 2010 im Wiener Promedia-Verlag erscheinende Arbeit überspannt einen weiten Bogen, um schließlich zu grundlegenden Konzepten einer neuen globalen Befreiungsbewegung gelangen zu können.
Ausgehend von einer Untersuchung, wie Marx die Mission der Arbeiterklasse und sein geschichtsphilosophisches Konzept begründet, wird Krise und Zerfall des Marxismus in den Blick genommen. Der verschlungene Umweg führt über den neuen Liberalismus sowie über die relativistische Gegenbewegung sowohl aus der „linken“ Postmoderne und auch aus dem Konservativismus (Huntington) heraus. Die Ideologien der modernen Widerstandsbewegungen gegen die globale Oligarchie werden unter diesem Blickwinkel gelesen, insbesondere der politische Islam, der einen starken Widerspruch zwischen universellem Anspruch und realem Partikularismus aufweist. Die These: aus den realen Widerstandsbewegungen kann ein neues universales Befreiungsprojekt gebildet werden -- wobei es durchaus auch Sackgassen … [weiterlesen]

Hugo Chávez und die V. Internationale

26/1/2010
Bild
Mit seinem Vorschlag hatte Hugo Chávez wieder einmal alle überrascht: Im November dachte er laut über die Gründung einer neuen Internationale nach. Am 25. Jänner diskutierten Vertreter der österreichischen Linken die Möglichkeiten eines solchen Projekts. Am Podium sprachen Gernot Bodner (AIK), Hermann Dworczak (SOAL), Leo Gabriel (Weltsozialforum), Michael Pröbsting (LSR) sowie Fabian Unterberger. … [weiterlesen]

Statut der Antiimperialistsichen Koordination

25/1/2010 · Von der Antiimperialistsichen Koordination
Das Statut regelt die Prozeduren innerhalb der Organisation.
Ziele 1. Die Antiimperialistische Koordination (AIK) ist eine internationalistische Organisation, deren Ziel die Koordination und der gemeinsame Kampf aller Organisationen und Einzelpersonen gegen den Imperialismus ist. Ihre programmatische Grundlage ist im "Manifest der Antiimperialistischen Koordination" dargelegt. 2. Ziel der AIK ist die Solidarität aller antiimperialistischen Bewegungen – Parteien, politisch-militärischen Bewegungen und sozialen Volksorganisationen – die sich gegen den Imperialismus stellen. Die besondere politische Unterstützung gilt jenen Organisationen, die den Kampf gegen den Imperialismus mit dem Ziel der revolutionären, demokratischen Volksmacht und einem antikapitalistischen System sozialer Gleichheit verbinden. Nach dem Prinzip der Verteidigung … [weiterlesen]

Umtriebe im Hinterhof

Chancen und Gefahren für einen linken Kontinent
24/1/2010 · Von Gernot Bodner
Das politische Panorama Lateinamerikas ist in den letzten zehn Jahren deutlich nach links gerückt. Trotz Putsch in Honduras scheinen die USA wenige Chancen zu haben, sich in nächster Zukunft der fest im Sattel sitzenden Linksregierungen zu entledigen. Umso mehr Anlass für einen Versuch, Chancen und Gefahren der Veränderungsprozesse zu analysieren.
Zumindest seit dem Sturz Salvador Allendes in Chile 1973 war es für die Linke des Kontinents klar: Che Guevara hatte Recht – die Veränderung der Verhältnisse über Wahlen läuft nicht, die Macht kommt aus den Gewehrläufen. Wenn auch die Gewehrläufe in den späten 1980er Jahre verstummten, so war die lateinamerikanische Opposition dennoch auf der Straße zu verorten und nicht in den Regierungspalästen. Bäuerliche und indigene soziale Bewegungen kündigten ab der ersten Hälfte der 1990er Jahre die Rückkehr der Linken an. Dann kam Hugo Chavez, der sowohl die linke Taktik als auch die Ideologie am Kontinent verändern sollte: vom außerinstitutionellen Protest zur "friedlichen Revolution" über Wahlen. Seine Wahl zum Präsidenten am 6. Dezember 1998 löste eine Kettenreaktion aus. … [weiterlesen]

3. Lesekreis: Wege für eine Alternative

Probleme sozialistischer Ökonomien
Termin: 24/1/2025
In dem dritten und letzten Lesekreis möchten wir Konzepte sozialistsicher Wirtschaft diskutieren. Insbesondere soll es darum gehen, die Probleme dieser Konzepte heraus zu arbeiten und damit neue Perspektiven für eine Alternative jenseits des Kapitalismus auszuloten.

2. Lesekreis: Solidarische Ökonomie

Wirtschaftspolitische Kernpunkte der globalisierungskritischen Bewegung
Termin: 24/1/2025
Bei diesem Lesekreis möchten wir alternative Modelle einer solidarischen Ökonomie diskutieren. Vor allem in der globalisierungskritischen Bewegung war dies immer ein viel diskutiertes Thema. Wir möchten kritisch hinterfragen, welche Substanz solche ansätze tatsächlich haben.

1. Lesekreis: Diagnose der Krise

Strukturelle Aspekte des kapitalistischen Crash
Termin: 24/1/2025
In dem ersten Lesekreis diskutieren wir über Formen und Grundlagen des Finanzmarktkapitalismus. Außerdem werden wir einen Einblick in verschiedenen Theorien der Weltwirtschaftskrise gewinnen.
1. Finanzmarktkapitalismus: Neue Formen auf alter Grundlage? Einleitung: Stefan Hinsch 2. Die präkarisierte Gesellschaft: neoliberale Arbeitsverhältnisse Einleitung: Sebastian … [weiterlesen]

Gaza-Beach

20/1/2010
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Party-Stimmung auf der einen Uferseite, Stacheldraht auf der anderen. Mit dem Gaza-Beach wollte das Komitee "Gaza muss leben" auf einen skandalösen Zustand hinweisen: Zum hundertjährigen Jubiläum der Stadt Tel Aviv hat die Stadt Wien gemeinsam mit der israelischen Botschaft ein Strandcafé am Donaukanal … [weiterlesen]

Die AKP und die kurdische Frage

Interview mit Hüseyin Baris
19/1/2010 · Von Mustafa Ilhan
Der Istanbuler Landessprecher der Partei für Frieden und Demokratie (BDP) spricht über die Politik der Regierungspartei. Er kritisiert den Wandel von der "Politik der Öffnung" zum "Nationalen Einheitsprojekt". Außerdem nimmt er Stellung zur Frage der Europäischen Union. Der Politiker verlangt die Anerkennung des kurdischen Kampfes im Rahmen der Menschen- und Bürgerrechte.
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Welche Ziele hat die BDP? Die BDP (Partei für Frieden und Demokratie) wurde am 2. Mai 2008 gegründet, als bereits ein Verbotsverfahren gegen die DTP lief. Die BDP tritt ein für gleiche Rechte für alle Völker in der Türkei und für eine demokratische und gerechte Lösung des türkisch-kurdischen Konfliktes. Wir wollen alle Menschen in diesem Land vertreten: Kurden, Türken, Aleviten, Sunniten, Arbeiter, Gewerkschafter, Studenten, Künstler. Unser Ziel ist, eine demokratische Gesellschaft aufzubauen und den Kurden und allen anderen unterdrückten Völkern eine Stimme zu verleihen. Die AKP-Regierung hat eine gewisse "Politik der Öffnung" in der Kurdenfrage betrieben. Wie sehen Sie das? Und was halten Sie vom DTP-Verbot? Das ist keine "Regierung der Öffnung", sondern der … [weiterlesen]
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