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USA werden in Mosul einen General an die Macht hieven

20. September 2017

Interview mit Awni al Kalemji von der Irakischen Patriotischen Allianz (IPA), die Teil des politischen Flügels des irakischen Widerstands gegen die Besatzung war.


F: Vor zwei Monaten wurde Mosul zurückerobert. Welches politische Projekt gibt es seitens der Sieger?
A: Ich habe keine internen Informationen, aber für die USA ist das eine entscheidende Frage. Aber eines ist sicher: Sie werden die Al-Hashd Al-Shaabi (Volksmobilisierungseinheiten, PMU) keine Rolle spielen lassen. Es soll keinen iranischen Einfluss geben. Das sieht auch die Türkei so, die ein wichtiger Spieler ist.
Noch sind die Details nicht klar, aber die USA werden irgendeinen General aus dem Hut zaubern, so wie Najim al-Jubouri, der die Operation gegen Mosul kommandierte. Er hat jahrelang in den USA gelebt. Es gibt auch andere Namen, einige davon ehemalige Baathisten.

F: Was ist mit den Vertriebenen? Könnte sich ein Szenario wie in Falluja wiederholen, wo diese monate- oder gar jahrelang nicht zurückkehren konnten?
A: Es gibt keinen Plan für die Hunderttausenden Vertriebenen. Sie erhalten keine Hilfe, nicht von den USA, nicht von Saudi-Arabien oder sonst wem. Sie warten unter furchtbaren Bedingungen.

F: Was denken Sie über das Referendum in Kurdistan?
A: Barzani wird es wohl so wie geplant stattfinden lassen und nicht verschieben. Aber es wird keine Konsequenzen haben und gleich vergessen sein.

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