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Alle Beiträge zum Stichwort: Syrien

Michel Kilo: zunehmende Ermüdung des Assad-Regimes
9/10/2012
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Kilo befand sich auf Einladung des Österreichisch-Arabischen Kulturzentrums (OKAZ) in Wien und Graz im Rahmen der Diskussionsreihe „Arabischer Frühling“. In der Bundeshauptstadt wurde die Veranstaltung gemeinsam mit dem Österreich-Koordinationsrat zur Unterstützung der syrischen Revolution sowie der Antiimperialistischen Koordination (AIK) organisiert. In der steirischen Hauptstadt kam der Vortrag durch die Kooperation von Welthaus, Katholischer Hochschulgemeinde Graz und Pax Christi zustande. Kilo wies den Vorwurf, dass Syrien in einem konfessionellen Bürgerkrieg versinke, entschieden zurück. Im Gegenteil, es handle sich um die größte und tiefste demokratische Bewegung der arabischen Welt, die die Diktatoren und die regionale Ordnung zutiefst erschüttere. An der … [weiterlesen]
Rebellion erreicht Assads Heimatstadt
7/10/2012 · Wilhelm Langthaler
Das anschließende Feuergefecht soll nach zahlreichen Berichten verschiedener Stimmen der Opposition mehrere Tote gefordert haben. Das „Revolutionäre Koordinationskomitee Qardaha“, dessen bloße Existenz bereits eine Sensation ist, berichtete am 1. Oktober, dass Mohamed al Assad im Krankenhaus von Tartous seinen Wunden erlegen sei. Syrische Webseiten melden, dass die Stadt von regierungstreuen Truppen abgeriegelt und Kommunikationsnetzwerke zeitweilig unterbrochen wurden. Konflikte zwischen den Familienclans sind indes nichts Neues. In den letzten Jahren drehten sie sich aber vor allem um mafiöse Geschäfte, den Qardaha gilt auch als ein Zentrum der Shabiha, der aus der Mafia entstandenen regierungstreuen Milizen. So sehr die illegalen Geschäfte vom Regime insgesamt protegiert … [weiterlesen]
“Rettet Syrien”-Konferenz in Damaskus
27/9/2012 · Wilhelm Langthaler
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Es handelte sich um das erste öffentliche Treffen von Oppositionellen seit über einem Jahr, nach der berühmten Samiramis-Konferenz im Juni 2011. Seitens der Behörden wurde das Treffen nicht nur geduldet, sie trafen auch großangelegte Sicherheitsmaßnahmen. Doch die Signale von Seiten der Regierung waren durchaus mehrdeutig. Nur drei Tage zuvor waren drei Mitglieder des NCB, davon zwei hochrangige Exponenten, gekidnappt worden. Der NCB machte dafür den Luftwaffengeheimdienst verantwortlich, während die Regierung jede Beteiligung von sich wies und „terroristische Gruppen“ beschuldigte. Das kann das ein Doppelspiel im Sinne des good und bad guy oder auch als Meinungsverschiedenheit innerhalb des Apparats gedeutet werden. Das große Interesse Russlands, Irans und China an dem … [weiterlesen]
Al Khayyer vom syrischen Geheimdienst der Luftwaffe verhaftet
22/9/2012 · Antiimperialistisches Lager
Am Donnerstag, den 20. September, wurde Abdelaziz Al Khayyer, der führende Kader der wichtigsten nationalen Oppositionskoalition "National Co-ordination Body for Democratic Change" (NCB), zusammen mit Iyas Ayash, Mitglied des Exekutivkomitees des NCB und ein Führer der Arabischen Sozialistischen Bewegung, und Maher Tahan verhaftet. Dies geschah nach ihrer Rückkehr aus China, wo die beiden Ersteren Gespräche bezüglich einer politischen Lösung geführt hatten, während Letzterer sie nach ihrer Rückkehr vom Flughafen abgeholt hatte. Laut Haitham Manna, dem internationalen Sprecher des NCB, wurden die Verhaftungen vom Geheimdienst der Luftwaffe durchgeführt. Sie werden derzeit ohne Kontakt zur Außenwelt im Gefängnis des Al Mazzeh Militärflughafens nahe Damaskus … [weiterlesen]
Syrische Kurden als Teil der demokratischen Volksrevolte
31/7/2012 · Antiimperialistische Kordination (AIK)
Allerdings befindet sich die Rebellion mit dem Kampf um die zwei Zentren Damaskus und Aleppo in der entscheidenden Phase. Sie braucht akut Solidarität, denn nicht nur ist der Sieg nicht sicher, sondern noch mehr geht es darum, wer dann die Sieger sein werden. Historische wird die PYD daran zu messen sein, wie sehr die die demokratische Bewegung unterstützt und sich politisch aktiv einbringt. Denn das Selbstbestimmungsrecht will politisch erkämpft sein. Es ist keine Einbahnstraße. Wer dem arabischen Aufstand hilft, dem wird das arabische Volk leichter Rechte einräumen als passiven Nutznießern, die die Macht von Asad in der Not übertragen bekommen haben. Nur so kann die beste Lösung, nämlich eine weitreichende Autonomie im Rahmen des syrischen Staates, erzielt werden. Darüber … [weiterlesen]
Salameh Kaileh: Kollaps des Assad-Regimes steht bevor
26/7/2012 · Mohammad Aburous
Salamaeh Kaileh Wien 21.07.2012
Salameh Kaileh hielt seinen Vortrag im Zeichen der unmittelbar zuvor begonnenen schweren Kämpfe in Damaskus und des Attentats auf hohen Würdenträger des Staates. Die derzeitige politische Situation deutet auf eine baldige Entscheidung des Kampfes hin sowie auf die Möglichkeit eines Sieges des Aufstands ohne ausländische Hilfe. Kaileh sprach von einem internen Wechsel im Apparat selbst, der danach einen Kompromiss mit Teilen der Opposition suchen wird. Gelingt das nicht, so könnte das Land ins Chaos abrutschen. Kaileh sieht in der Bevölkerung und in der Rebellenarmee keine Bereitschaft zum konfessionellen Bürgerkrieg, warnt jedoch vor Kräften, die mit der Unterstützung Saudi-Arabiens und des Westens die Volksrevolte in einen konfessionellen Bürgerkrieg verwandeln möchten. In … [weiterlesen]
Syrien: Volksrevolution von unten zur Verhinderung des Bürgerkriegs
1/6/2012 · Carlos Varea, Santiago Alba, Moreno Pasquinelli, Wilhelm Langthaler
Auf diese Weise stößt das Assad-Regime das Land in den konfessionellen Bürgerkrieg. Ihre marodierenden Schabiha-Milizen bereiten den bewaffneten konfessionellen Kräften, die von den Golf-Staaten gestützt werden, den politischen Boden in gleicher Weise zurückzuschlagen und nach einer ausländischen Militärintervention zu rufen. Die einzige Möglichkeit das Szenario des konfessionellen Bürgerkriegs zu vermeiden, der nur Israel, dem Imperialismus und seinen Handlangern am Golf hilft, ist eine Volksrevolution von unten die alle Konfessionsgruppen mit sich reißt. In diesem Sinn war die jüngste Streikbewegung in Damaskus ein gutes Zeichen und zeigt die Möglichkeit die vom Ausland unterstützten konfessionalistischen Takfiris zu marginalisieren. Wir erkennen das Recht auf … [weiterlesen]
Für Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Frieden und nationale Souveränität
1/6/2012
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Als die arabische Volksrevolte die vom Westen unterstützten Tyrannen in Tunesien und Ägypten zu Fall brachte, die unterdrückten Massen der arabischen Welt elektrisierte und schließlich auch Syrien erreichte, hofften wir alle auf einen schnellen Sieg der demokratischen Bewegung. Rasch stellte sich jedoch heraus, dass das Asad-Regime dazu unwillig und unfähig ist, den legitimen Forderungen des syrischen Volkes nach Freiheit und soziale Gerechtigkeit entgegenzukommen. Alle Versprechen nach mehr politischen Rechten erwiesen sich als leer. Die einzige Antwort war bisher blutige Repression zur Erstickung der demokratischen Bewegung. Tausende sind bisher getötet, Zehntausende verletzt worden oder in den Gefängnissen verschwunden. Trotz des eklatanten Ungleichgewichts der Kräfte … [weiterlesen]
Gewalt mit Annan-Friedensplan stoppen
12/5/2012 · von Wilhelm Langthaler
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Der NCB unterstützt den Friedensplan Kofi Annans, denn es gäbe derzeit nicht nur keine bessere Lösung, sondern er sei alternativlos, so Haitham Manna. Wichtigstes Hindernis für demokratische Fortschritte sei die ausufernde Gewalt, die das Land bereits an den Rand des Bürgerkriegs getrieben hätte. Die müsse gestoppt werden, erst dann könne sich die Volksbewegung wieder entfalten und entsprechend Druck entwickeln. Dem Syrischen Nationalrat (SNC) und den bewaffneten Gruppen warf er vor, den Plan kippen zu wollen. Ihr Ziel sei die Militarisierung, auch um damit eine ausländische Intervention zu provozieren. Der aus dem Publikum stellvertretend für den SNC erhobene Vorwurf lautete, dass Manna so nur das Regime schützen würde, das sich mit tausenden Getöteten als mehr als … [weiterlesen]
Syrien, die Türkei und die arabische Revolte
4/1/2012 · von Wilhelm Langthaler
Carlos Latuff
Zwar erscheint eine direkte westliche Militärintervention unwahrscheinlich, doch dürfte die Sache über die Türkei gespielt werden. Selbst der Einsatz militärischer Mittel können mittelfristig nicht ausgeschlossen werden. Nachdem Ankara jedoch eine Führungsrolle in der Region anstrebt, ist die türkische Intervention an eine wesentliche politische Bedingung gebunden: nämlich als im Rahmen des arabischen Frühlings zu erscheinen. Diese arabische Revolte wiederum entspinnt sich im Kontext und als Ausdruck der Krise des US-zentrierten imperialistischen Systems. Es handelt sich sowohl um eine politische als auch wirtschaftliche Krise. Die Volksbewegungen sind der neue entscheidende Faktor auf der historischen Bühne. Sie haben das ancien regime in der Region schwer erschüttert, das … [weiterlesen]
Wo steht die arabische demokratische Revolte?
4/1/2012 · von Wilhelm Langthaler
vor zu Teil I Das arabische ancien regime Der mittlere Osten war und ist neuralgischer Punkt des imperialistischen Weltsystems. Es genügen zwei Stichworte: Israel und Erdöl. Es ist kein Zufall, dass sich der palästinensische Widerstand nach 1989/91 fortgesetzte, während er im Rest der Welt in den meisten Fällen eingestellt wurde. Die alte imperiale Ordnung des Mittleren Ostens geht auf zwei einschneidende Ereignisse zurück: Den israelischen Sieg im 6-Tage-Krieg 1967. Und das Ende der bipolaren Ordnung 1991 mit dem ersten Angriff auf den Irak. Fast alle arabischen Regime waren auf die eine oder andere Weise Produkte des antikolonialen Kampfes. (Ausnahmen finden sich nur an der Peripherie wie der arabischen Halbinsel oder Marokko bzw. Jordanien, das als Appendix Israels … [weiterlesen]
Syrien – wer ist da antiimperialistisch?
4/1/2012 · von Wilhelm Langthaler
vor zu Teil II Erste Phase: friedlich und antiinterventionistisch Als die syrische Bewegung begann, hoffte man auf einen schnellen Sieg wie in Nordafrika. Aber Asad und sein Regime weigerten sich dasselbe Schicksal zu nehmen. Als vor einem Jahrzehnt die Macht dynastisch auf den Sohn übertragen wurde, wurden demokratische Reformen versprochen und Hoffnungen befeuert. Doch der Herrschaftsapparat wollte nichts verändern. Und nun hoffte man wieder darauf, dass der Apparat angesichts des Drucks von unten einlenken würde. Doch daraus wurde wieder nichts. Die einzig starke Erklärung für diese eklatante Unfähigkeit auf die demokratischen Forderungen einzugehen, liegt im konfessionellen Charakter des Regimes. Würde man sich des Asads und seines Clans entledigen, stände die … [weiterlesen]
Kurdische Frage und syrische Opposition
4/1/2012 · von Wilhelm Langthaler
vor zu Teil III Die PKK und ihre Milieu indes sind überzeugt davon, dass der SNC und die gesamte Aufstandsbewegung im Dienste der Türkei und gegen die kurdischen Interessen stehen. Gleichermaßen überzeugt sind gewisse panarabische Milieus, jedoch vom genauen Gegenteil. Der Aufstand wolle das Land mit Hilfe der Kurden spalten und die arabische Sache im Interesse des Imperialismus schwächen. Jahrzehntelang wurden die Kurden unterdrückt und haben sich zur Wehr gesetzt. Als die demokratische Bewegung in Syrien ausbrach, zögerten die Kurden jedoch sich ihr anzuschließen. Denn die Stellung der arabischen Bewegung zu den Kurden war nicht offensichtlich. Nur indem ihnen volle Rechte eingeräumt werden, können sie in die Bewegung gezogen werden und der Plan des Regimes, die … [weiterlesen]
Geopolitiker versus Revolutionäre
31/12/2011 · von Wilhelm Langthaler
vor zur Einleitung Allerdings ergab sich in den letzten zwei Jahrzehnten eine gewisse Deckungsgleichheit zwischen der geopolitischen und der sozialrevolutionären Position. Die imperiale Macht erreichte ihre höchste Entfaltung. Widerstand leistende Regime, die letztlich Errungenschaften lang verstrichener Kämpfe der Massen repräsentieren, wurden mit aller Gewalt niedergemacht. Die hervorstechenden Beispiele dafür sind Jugoslawien und der Irak. Dort war die breite Masse passiv geblieben und nur die fortgeschrittensten Sektoren der Bevölkerung unterstützen den Widerstand des Regimes gegen den Imperialismus. Jedenfalls spielten die Massen nicht die erste Geige. Von einem antiimperialistischen Gesichtspunkt war die Unterstützung des Widerstands der Regime klar. Es gab in dieser … [weiterlesen]
Syrer lehnen Konfessionalismus und ausländische Intervention ab
28/10/2011 · von Mustafa Ilhan und Wilhelm Langthaler
Anmerkung der Redaktion: Das Antiimperialistische Lager lehnt jede ausländische Intervention grundsätzlich und radikal ab, so wie sie zuletzt von der Muslimbruderschaft seitens der Türkei gefordert wurde. Sie dient dazu, die revolutionäre Volksbewegung in Syrien zu zerstören. Folgendes Interview gibt daher in keiner Weise die Meinung der Redaktion wider, sondern dient dem Zweck der Dokumentation. (20. November 2011) F: In welcher Beziehung stehen Sie zu den demokratischen Forderungen und ihrem wichtigsten Ausdruck, der verfassungsgebenden Versammlung? A: Mohammad Bouzizi hat durch seine Selbstverbrennung in der gesamten arabischen Welt die Flamme der Freiheit entzündet und ein Tor der Hoffnung in den Köpfen der Massen geöffnet. Er hat der arabischen Jugend den Mut gegeben … [weiterlesen]
Das Volk wird Asad stürzen
16/10/2011 · von Wilhelm Langthaler
Hadidi im Österr.-Arabischen Kulturzentrum 16.9.2011
Am 16. September 2011 sprach er auf Einladung des Österreichisch-Arabischen Kulturzentrums (OKAZ) über den „syrischen Aufstand zwischen Repression und Instrumentalisierung“. Wir geben seine Ansprache sowie die darauf folgende Debatte wieder.* Die Komponenten der Bewegung Die syrische Intifada geht von den unteren Schichten der Gesellschaft aus. Ihre sozialen Wurzeln sind dieselben wie in Tunesien und Ägypten. Es handelt sich um einen Aufstand gegen unerträgliche soziale Bedingungen, während die Eliten um das Regime dem Luxus frönen. Der Anstoß für die Intifada kam von der verarmten aber gebildeten Jugend. Da das Internet nicht in der gleichen Weise wie andere Medien zensuriert und kontrolliert werden kann, wurde und wird es zur Organisation der Proteste genutzt. … [weiterlesen]
Wenn sich das Volk im Nebel verliert
21/9/2011 · von Subhi Hadidi
Mehrmalige Konferenzen wurden in Brüssel, Antalya, Istanbul und Berlin abgehalten. Laufend wirbt man für Komitees, Organisationen und Führungsräte mit klangvollen Namen wie Syrischer Kongress für den Wandel, Syrische Oppositionskoordination, Komitee für den Nationaldialog, Patriotische Koalition zur Unterstützung der syrischen Revolution, Nationalrat, Exilkomitee für die Stärkung des demokratischen Wandels oder Nationaler Rat für den Wandel. Letzterer wurde erst vor kurzem ins Leben gerufen. Meistens sind die Absichten der Beteiligten ehrlich, sachlich und verantwortungsbewusst. Man betont die Unterstützung des Volksaufstands mit allen Mitteln sowie auf die Vereinigung seiner Kräfte. Oberste Priorität ist dabei jedoch die Vereinigung der oppositionellen Gruppierungen. Mit … [weiterlesen]
Syrien-Kundgebungen jeden Sonntag in Wien
18/9/2011 · Antiimperialistische Koordination (AIK)
Kundgebung gegen Assad in Wien am 4.9.2011
Die zum Ausdruck gebrachte politische Linie ist für den Sturz des Assad-Regimes mit dem Hinweis auf dessen Brutalität. Eine ausgearbeitete politische Plattform liegt noch nicht vor. Dem Vernehmen nach gibt es Schwierigkeiten die verschiedenen politischen Strömungen unter einen Hut zu bekommen. Die zuletzt aufgetretenen Konflikte illustrieren das. Seitens einiger Exponenten der Bewegung wurden die Antiimperialisten von der AIK mehrfach zur Teilname eingeladen. Auch die vergangenen Male wurde von Teilnehmern der Wunsch nach Kooperation geäußert. Bisher war unsere Unsicherheit bezüglich der Positionierung der Organisatoren zu einer potentiellen westlich-türkischen Militärintervention groß. Zwar gab es von den syrischen Linken die klare Ablehnung jeglicher fremden militärischer … [weiterlesen]
Syrischer Aufstand braucht zivilen Schutz, keine Intervention
11/9/2011 · Ali Nasser; Antiimperialistische Koordination (AIK)
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Der 9. September wurde von den syrischen Aufständischen „Freitag des internationalen Schutzes“ getauft. Verlangen die Aufständischen in Syrien tatsächlich eine ausländische Einmischung? Man muss zwischen internationalem Schutz durch Staaten und Regierungen einerseits und durch zivile Organisationen andererseits unterscheiden. Den ersten können wir nicht vertrauen, da sie in Sachen Menschenrecht mit zweierlei Maß messen und weil sie ihre eigenen Agenden haben. Zweites bedeutet, dass Nicht-Regierungsorganisationen wie z.B. Amnesty International, Human Rights Watch und andere Menschenrechtsorganisationen ihre Beobachter schicken. Es bedeutet auch freie Bewegung und Berichterstattung für internationale (arabische und nicht-arabische) Medien. Ihre Präsenz in den … [weiterlesen]
Demokratische Revolution … gegen den Westen
9/9/2011 · Von Antiimperialistische Koordination (AIK)
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Revolte gegen Neoliberalismus In Europa, und auch von vielen Exilanten, ist ausschließlich von Demokratie die Rede – doch das ist gefährlich. Denn in den letzten Jahren hat sich die Demokratie zum neokolonialen Exportschlager entwickelt – siehe Irak und Afghanistan. Ohne weitere Erklärung bedeutet Demokratie die mehr oder weniger vermittelte Herrschaft der westlichen Oligarchie, die das einfache Volk letztlich politisch und sozial ausschließt. In Syrien handelt es sich wie in der gesamten arabischen Bewegung auch um eine soziale Bewegung gegen die kapitalistischen Eliten, die von der Diktatur profitieren und oft auch familiär mit ihr verbunden sind (siehe den Milliardär und Cousin Assads Rami Makhlouf). Dieser soziale Aspekt der Massenbewegung, der von den revolutionären … [weiterlesen]
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